Lokalsport Bezirksligisten zwischen Höhenflügen und Abstürzen

Fussball · Der erste Spieltag nach der Winterpause hat für die vier Mönchengladbacher Bezirksligisten Paarungen parat, die es in sich haben. Hoffnungen können dabei Flügel bekommen und erste Höhenflüge auslösen, aber auch schmerzhafte Abstürze zur Folge haben. Giesenkirchen startet dabei im Hinblick auf die Tabellenspitze mit einem Bonusflug gegen den Tabellenführer Süchteln. Lürrip, die FC-Reserve und vor allem Blau-Weiß Meer würden gerne ein wenig abheben, um bald im sicheren Mittelfeld zu landen.

Das Liga-Highlight wird in Giesenkirchen angepfiffen. Die Hausherren sind Tabellenzweiter und müssten gegen den ASV mit drei Toren Unterschied gewinnen, um die Tabellenführung zu übernehmen. Aber daran denkt Trainer Daniel Saleh nicht: "Süchteln ist sehr stark. Wir wollen erst einmal zu Hause ungeschlagen bleiben." Immerhin ist Giesenkirchen bisher die beste Heimmannschaft, allerdings stellt der ASV die beste Auswärtself. Der Druck dürfte im Topspiel bei den Gästen liegen, die unbedingt aufsteigen wollen. Giesenkirchen wird die Partie engagiert angehen und kann als Außenseiter nur gewinnen.

Eine solche Gelassenheit können sich die drei anderen Gladbacher Klubs nicht leisten. Selbst Lürrip, das sich noch im Mittelfeld tummelt, ist zum Punkten verurteilt. "Auf uns kommen direkt einige Partien zu, in denen wir wie beim Saisonstart möglichst keine Punkte verschenken sollten. Denn nach dem Spiel Sonntag in Bracht und dann zu Hause gegen Dilkrath kommen dicke Brocken auf uns zu", sagt Lürrips Trainer Markus Lehnen. Er muss weiter auf einige erfahrene Akteure verzichten, hofft aber, dass die jungen Leute mit den Häuptlingen Tobas Busch, Markus Kleff und Michael Harrison erfolgreicher als im ersten Saisonteil spielen.

Für Schlusslicht Meer ist das Spiel beim OSV Meerbusch (Vorletzter) eines der wichtigsten in der Klubgeschichte. Elf Punkte beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. "Ich bin sicher, dass die Jungs alles geben werden, um einen Punkt oder mehr mitzunehmen. Wir können ja nur noch gewinnen, weil uns sicher schon viele abgeschrieben haben", sagt Neki Loga vor seiner Trainer-Premiere bei einem Meisterschaftsspiel. Blau-Weiß ist indes nicht nur fußballerisch gefordert, sondern muss auch die Impulsivität im Griff haben. So viele Platzverweise wie in der Hinserie bedeuten immer wieder eine Schwächung, die, geht es so weiter, sicher in die Kreisliga A führen wird.

Ein Aktivposten der Blau-Weißen (Yadi Camara) hat sich inzwischen der Reserve des FC angeschlossen. Dort hat Trainer Manuel Moreira durch seine Kontakte in den Spielerkreisen weitere Akteure in seinen Kader aufgenommen. Auch aus dem Landesliga-Kader sind nun einige Kicker langfristig an die Reserve abgegeben worden. Insgesamt müsste das reichen, um den Relegationsplatz bald zu verlassen. In Dilkrath müsste dazu auf jeden Fall gewonnen werden.

(RP)
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