Lokalsport Blau-Weiß Meer trotzt den Widrigkeiten

Fussball · Der Fußball-Bezirksligist hat Erfahrung darin, schwierige Situationen zu meistern. Das Team steht im Tabellenkeller, der Kader ist nicht allzu üppig besetzt. Doch mit einem Sieg gegen Willich will Meer einen Sprung nach vorne machen.

 Mit Können, Kampfkraft und Willen zum Erfolg: Wie hier beim Kopfballtor durch Can Bay gegen den SC Waldniel will Blau-Weiß Meer auch am kommenden Sonntag gegen Willich entschlossen auftreten und daheim gewinnen.

Mit Können, Kampfkraft und Willen zum Erfolg: Wie hier beim Kopfballtor durch Can Bay gegen den SC Waldniel will Blau-Weiß Meer auch am kommenden Sonntag gegen Willich entschlossen auftreten und daheim gewinnen.

Foto: Dieter Wiechmann

Jetzt muss gepunktet werden. Wie in der vorigen Saison ist für Meer genau wie für den Gegner VfL Willich der Klassenerhalt das Saisonziel. Beide Klubs konnten sich in der vergangenen Spielzeit nur in letzter Minute retten. Nun treffen sie sich schon wieder im Tabellenkeller, und allein der Sieger kann für einige Zeit durchatmen. Dem Verlierer drohen dagegen schwere Zeiten. Am vergangenen Sonntag kassierten beide Mannschaften hohe Niederlagen: Meer verlor 1:6 in Tönisberg, Willich sogar 0:7 gegen Wachtendonk-Wankum.

Aber genau das sind die Situationen, in denen die Blau-Weißen in der Vergangenheit Können, Kampfkraft und Willen eingebracht haben, um sich trotz aller Widrigkeiten in der Liga zu behaupten. Mit Widrigkeiten hat Meer auch vor diesem Spiel hinreichend zu kämpfen. "Wir würden gerne noch intensiver trainieren, aber wir müssen auch Rücksicht auf den beruflichen Bereich unserer Spieler legen. Drei haben gerade eine neue Arbeitsstelle angetreten und können deshalb nicht regelmäßig trainieren. Da unser Kader nicht zu üppig besetzt ist, ist es sehr schwierig, das Team optimal vorzubereiten", beschreibt Trainer Erhan Kuralay die Lage, mit der er schon seit dem Saisonbeginn umgehen muss.

Allerdings denkt der Trainer ebenso wenig wie seine Spieler daran, den Optimismus in den Keller zu schicken. "Wir hatten uns das in dieser Saison anders vorgestellt, aber nun müssen wir mit dieser Situation fertig werden. Damit haben wir aus der Vergangenheit hinreichend Erfahrung und werden auch diesmal alles daran setzen, um wieder die Bezirksliga zu halten", sagt Kuralay.

Dazu wäre ein Sieg gegen Willich nicht nur wünschenswert, sondern eigentlich notwendig. Man darf davon ausgehen, dass am Sonntag alle Akteure, die laufen können, mit von der Partie sein werden. "Wir sind zu Hause immer gut drauf. Das Spiel können wir für uns entscheiden, wenn alle klar in der Birne sind", sagt Kuralay. Willich konnte bisher auswärts noch nicht gewinnen. Mit einem Sieg würde Meer Willich überholen und vorerst auf einem Nichtabstiegsplatz landen.

Im oberen Bereich der Tabelle steht auch Giesenkirchen eine wichtige Partie bevor. In Uerdingen - Anstoß ist am Sonntag um 16 Uhr - haben es Gäste nie leicht, zumal sicher auf einem Ascheplatz gespielt werden muss. Da wäre für den Neuling schon ein Unentschieden ein Gewinn. Will Lürrip weiter nach oben klettern, muss bei TuRa Brüggen gewonnen werden. Allerdings liefert Brüggen bisher eine sehr gute Saisonleistung ab, und Lürrip muss das 1:4 gegen Grefrath verdauen, das doch ein deutlicher Rückschlag war. Wahrscheinlich kann aber aus der Offensivabteilung der eine oder andere Spieler, der bisher verletzungsbedingt ausfiel, eingesetzt werden.

Die FC-Reserve müsste beim SC Waldniel einen Sieg anpeilen. Das späte 2:2-Ausgleichstor gegen Brüggen kann ein Ansporn sein.

(RP)
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