Lokalsport Borussia bringt dem Primus die erste Niederlage bei

Handball-Oberliga · Beim MTV Rheinwacht Dinslaken siegt der Oberligist 31:26. Trainer Elis sieht darin "ein schönes Weihnachtsgeschenk".

 Antoine Baup erzielte für Borussia sechs Tore.

Antoine Baup erzielte für Borussia sechs Tore.

Foto: Amend

Borussia Mönchengladbach schließt das Jahr mit einem Erfolgserlebnis ab. Die Oberliga-Handballer fügten dem Primus der Liga, dem MTV Rheinwacht Dinslaken, mit 31:26 (17:13) die erste Saisonniederlage bei. "Das war ein schönes Weihnachtsgeschenk", sagte Trainer Tobias Elis. Seine Mannschaft verkürzt durch den Sieg den Rückstand auf Dinslaken auf fünf Punkte.

Die Borussen setzten von Beginn an die Akzente. Antoine Baup traf in der neunten Minute zum 5:2. Bis zur 20. Minute und dem 11:11 gestalteten die Dinslakener die Partie wieder ausgeglichen, ehe Borussia sich bis zum Seitenwechsel auf 17:13 absetzte. Tobias Eickmanns gab zu Beginn der zweiten Hälfte mit dem 18:13 die Richtung vor. Die Gladbacher hielten den Kontrahenten zunächst klar auf Distanz. Allerdings ließ sich Dinslaken nicht abschütteln. Nach dem 21:16 verkürzten die Hausherren auf 20:21. Daniel Panitz, der starke Vincent Rose sowie Lukas Feld, der nach seiner Verletzung sorgsam herangeführt wird, sorgten mit ihren Treffern zum 25:21 wieder für Klarheit. Dinslaken schaffte es in der Schlussviertelstunde nicht mehr, die Gegner in Bedrängnis zu bringen.

Die Gründe für den Erfolg stecken für den Trainer vor allem in der guten Defensivarbeit. "Es war ganz entscheidend, dass wir die Erste und Zweite Welle der Dinslakener gut abgelaufen sind", meinte Elis. Die Gastgeber konnten in Ermangelung dieser leichten Tore keinen Druck ausüben. Das gelang den Borussen aber ihrerseits. Obwohl die Mannschaft ihre Stärke, das Tempospiel, nicht in die Waagschale werfen konnte, überzeugte Borussia in der Offensive. Die Spieler agierten im Verbund diszipliniert, suchten und fanden die Lücken in den Nahtstellen der gegnerischen Abwehr. "Das lief wirklich gut", meinte Elis. Er hatte vor allem seinen Kreisläufern mit auf den Weg gegeben, durch viel Bewegung für Unruhe zu sorgen und Lücken zu reißen. Der Plan ging voll auf. Baup erzielte auf diese Weise sechs Tore.

Die Mannschaft ließ sich nicht wie zuletzt durch Fehler irritieren, auch verletzungsbedingte Ausfälle wie von Panitz und Niklas Berner brachten die Borussia nicht aus dem Konzept. Sie überzeugte als Team, aus dem einige Spieler herausragten. Thomas Prinz beispielsweise verausgabte sich mit einem enormen Laufpensum völlig. Rose glänzte im linken Rückraum, in elf Versuchen warf er sieben Tore. Torhüter Sven Plath zeigte 22 Paraden.

Borussia: Plath, Nietsch (n.e.), Savonis (n.e.) - Rose (7), Baup (6), Berner (5), Panitz (4), Eickmanns (3), Prinz (2), Müller (2), Feld (2), Ranftler, Bautz (n.e.)

(wiwo)
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