Handball Borussia findet immer die richtige Antwort

Handball-Oberliga · An dem klaren 41:27-Sieg in Vorst hatte auch der stets kritische Trainer Zoran Cutura kaum etwas auszusetzen.

 Der Vorster Andreas Bröxkes überwindet in dieser Szene Borussias Torwart Henrik Bürger zum zwischenzeitlichen 3:3. Letztlich aber waren die Gladbacher defensiv und offensive klar überlegen.

Der Vorster Andreas Bröxkes überwindet in dieser Szene Borussias Torwart Henrik Bürger zum zwischenzeitlichen 3:3. Letztlich aber waren die Gladbacher defensiv und offensive klar überlegen.

Foto: Kaiser, Wolfgang

Der TV Vorst probierte es zunächst mit einer 6:0-Deckung - vergeblich. Dann stellte Trainer Dirk Heghmanns seine Mannschaft offensiver ein. 4:2, 3:3 - es half alles nichts. Borussia Mönchengladbach war einfach nicht zu stoppen. "Meine Jungs haben immer sofort eine Antwort gefunden und auf die Umstellungen von Vorst reagiert. Ich musste da gar nicht viel von außen sagen", sagte Borussias Trainer Zoran Cutura. Die Antworten der Gäste passten sogar so gut, dass sie am Ende mit einem 41:27-Kantersieg den Platz verließen.

"Wir wissen, dass die Vorster mehr können, aber ihnen haben unter anderem mit Mittelmann Lukas Schuffelen einige wichtige Stammspieler gefehlt. Es macht sie sympathisch, dass sie trotzdem super gekämpft haben", sagte Cutura. Doch Erbarmen zeigten die Borussen deswegen nicht. Schon in der ersten Halbzeit machte der Tabellenzweite, der gegen Vorst den fünften Sieg in Folge holte, alles klar.

Während die Gastgeber, die mit der Pleite gegen die Borussen die neunte Niederlage der Saison kassierten, das Spiel bis zum Zwischenstand von 3:3 noch offen gestalten konnten, zog die Mannschaft von Trainer Cutura in der Folge aber regelrecht davon. Über ein 6:3 und 12:6 erspielten sich die Gäste in einem insgesamt temporeichen Spiel eine komfortable 17:10-Pausenführung. "Ich hatte den Verdacht, dass meine Mannschaft dann etwas nachlässt, aber vor allem in der Deckung haben wir zu Beginn der zweiten Halbzeit richtig gut gestanden. Nur in der letzten Viertelstunde hätten wir noch den einen oder anderen Gegentreffer mehr verhindern können", sagte Cutura in seiner gewohnt selbstkritischen Art. Auch in der Offensive, in der Daniel Koenen mit zehn Treffern der auffälligste Borusse war, sieht Cutura selbst nach diesem Spiel noch Luft nach oben: "Wir haben auch ein paar Tempogegenstöße verschossen, die man eigentlich rein machen kann, aber bei 41 Toren braucht man nicht meckern."

Statt weiter die wenigen Haare in der Suppe zu suchen, legte der Borussen-Coach dann doch den Fokus auf die Stärken seines Teams. So war eine davon die Ruhe, mit der vor allem Sascha Ranftler und Björn Marquardt am Samstagabend zu Werke gingen. "Diese Ruhe, die sie im Spiel ausgestrahlt haben, hat mir sehr gut gefallen. Sie überträgt sich auch auf die anderen Spieler", sagte Zoran Cutura.

Das ist eine Basis, die den Borussen auch bei ihrer nächsten Aufgabe helfen könnte. In der dritten Runde des HVN-Pokals treten die Borussen am Dienstag (20.30 Uhr) beim TV Aldekerk an - dem Tabellenführer der Oberliga, den sie vor gut einer Woche noch sensationell mit 29:27 besiegten.

(rost)
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