Borussia Mönchengladbach "Tanzkurs" für Frankfurt

Mönchengladbach · Was Borussia am Samstag braucht? Einen Heimsieg. Das muss der Anspruch sein gegen Eintracht Frankfurt. Wie es gelingen wird? Mit Toren. Das Problem: Die Eintracht gilt als unangenehm, weil sie sehr gut organisiert und sehr kompakt sein kann. Der Weg zum Tor wird daher voller Hindernisse sein.

Raffael: Rückblick auf seine Zeit bei Borussia Mönchengladbach
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Das ist Raffael

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Foto: imago sportfotodienst

Ein Mittel gegen die Kompaktheit ist das Eins-gegen-Eins-Tänzchen. Damit werden Freiräume geschaffen, die es sonst nicht gibt. Dumm nur, dass der Chefdribbler der Borussen, Ibrahima Traoré, fehlt. Was tun? Den Rest des Teams in der Disziplin schulen. Das hat Trainer Dieter Hecking gestern getan. Er hat im Vormittagstraining Mann-gegen-Mann-Situationen proben lassen.

Es war ein bisschen wie früher auf dem Bolzplatz: Zwei Tore (mit Torwart darin), zwei Feldspieler, jeder war Stürmer und Verteidiger zugleich, je nach Ballbesitz. Es gab auf dem Trainingsplatz hartnäckige Szenen zu bestaunen: Die einen drängten zum Tor, die anderen ließen nicht locker, der direkte Körperkontakt war durchaus erwünscht. Es war auch ein Härtetest.

Der eine oder andere Borusse zeigte, dass er sich aus einer Bedrängungssituation zu befreien weiß und ordentlich zum Torschuss tanzen kann. Raffael zum Beispiel. Oder Patrick Herrmann. Oder Julio Villalba. Mindestens die ersten beiden werden am Samstag sicherlich die Gelegenheit bekommen, das im gestrigen "Tanzkurs" für Frankfurt Erlernte möglichst ertragreich auf den Ernstfall zu übertragen. Nun, und zumindest in der Kabine kann man sich ja auch Tipps beim Dribbel-Experten Ibo Traoré holen.

(RP)
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