Fußball Borussia will Auftaktsieg bestätigen

Frauenfussball · Der Frauenfußball-Zweitligist empfängt zum ersten Heimspiel Mitaufsteiger Schott Mainz. Niederrheinligist FSC hat mit Verletzungspech zu kämpfen.

Eines stellt Mike Schmalenberg gleich unmissverständlich klar. "Die ungewohnte Heimspielstätte darf kein Alibi sein. Wir freuen uns darauf, unter den tollen Rahmenbedingungen im Grenzlandstadion spielen zu dürfen, und versuchen einfach, unsere Heimspiel-Mentalität vom Haus Lütz mit rüberzunehmen", sagt Borussias Frauentrainer vor dem ersten Heimspiel in der Zweiten Bundesliga am Sonntag (11 Uhr) gegen den TSV Schott Mainz. Und auch in anderer Hinsicht erhofft er sich von seinem Team die nötige Flexibilität im Spiel gegen den Mitaufsteiger.

"Wir kennen Schott Mainz kaum und werden sehen, wie es bei uns auftreten wird. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und gut vorbereitet sein", sagt Schmalenberg. Zum Saisonauftakt am vorigen Wochenende war Borussia auf jeden Fall bestens vorbereitet, als sie beim 1. FC Saarbrücken überraschte und 1:0 gewann. "Natürlich verschafft so ein Sieg zusätzliches Selbstvertrauen, aber bei uns hebt keiner deswegen ab. Wir haben für den Erfolg in Saarbrücken hart gearbeitet, und das müssen wir nun gegen Mainz erneut tun und alles drumherum ausblenden", sagt Schmalenberg, der sich auf jeden Fall einen Punkt gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib erhofft. "Wir wollen uns gut verkaufen und unseren Erfolg und die drei Zusatzpunkte, die wir am vorigen Sonntag geholt haben, bestätigen", sagt Schmalenberg, der bis auf die langzeitverletzte Ana Cristina Oliveira Leite wohl auf alle Spielerinnen zurückgreifen kann.

Während auch Borussias Zweite Mannschaft (So., 17 Uhr, beim SV Heißen Mülheim) in der Niederrheinliga einen optimalen Start erwischt hat und nach zwei Spieltagen mit sechs Punkten und 17:0 Toren an der Tabellenspitze steht, wartet der FSC noch auf den ersten Punktgewinn. "Wir haben zweimal gut gespielt, an der Leistung gab es nichts zu bemängeln. Doch da wir unsere Chancen nicht genutzt haben, haben wir uns bislang nicht für unseren Aufwand belohnt", sagt Wolfgang Wassenberg.

Den FSC-Coach beschäftigt neben der mangelnden Torgefahr derzeit vor allem die personelle Situation, die sich seit Sonntag nochmals drastisch verschlechtert hat. Denn Katja Claßen Houben (Kreuzbandriss) und Sandra Waldhausen (Bänderanriss Sprunggelenk) füllen das Lazarett weiter auf. "Es sind insgesamt sechs Spielerinnen, die uns richtig fehlen. Doch jetzt müssen eben die Jüngeren ran. In Resignation werden wir auf jeden Fall nicht verfallen", sagt Wassenberg, dessen Team am Sonntag (13 Uhr) daheim Fortuna Wuppertal empfängt.

(RP)
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