Lokalsport Borussias Frauen mühen sich zu einem 3:1-Erfolg

Frauenfussball · Es dauerte bis zur 90. Minute, ehe Kyra Densing für die Entscheidung sorgte. Mit ihrem zweiten Tor, bei dem sie aus kurzer Distanz nach Jule Dallmanns Vorlage einschob, sicherte Borussias Stürmerin den dritten Sieg im dritten Heimspiel. Mit dem 3:1 (1:0) gegen den VfL Sindelfingen verteidigte der Aufsteiger zudem den zweiten Tabellenplatz in der Zweiten Bundesliga - trotzdem war die Freude beim Sieger nicht uneingeschränkt. "Natürlich sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Es ist sehr positiv, nach dem 0:4 in München direkt wieder ein gutes Resultat nachzulegen. Doch wir wissen auch, dass fußballerisch viel mehr Potenzial in der Mannschaft steckt", sagte Trainer Mike Schmalenberg nach einem mühsam erkämpften Erfolg.

 Zweifache Torschützin: Borussias Stürmerin Kyra Densing.

Zweifache Torschützin: Borussias Stürmerin Kyra Densing.

Foto: Vera Densing

Dabei hatte die Partie gut begonnen, in der fünften Minute musste eine Sindelfinger Verteidigerin gleich zweimal auf der Linie klären. Zunächst scheiterte Anne Birbaum mit einem Kopfball, dann Nadja Pfeiffer mit dem Nachschuss. In der Folge machte sich Borussia jedoch mit vielen leichten Fehlern das Leben selbst schwer. "Wir haben zur Zeit nicht die nötige Ruhe und Sicherheit in unserem Aufbauspiel. Es sind gute Ansätze da, aber dann misslingen selbst ohne Druck zu viele Aktionen", monierte Schmalenberg, der auf die angeschlagenen Julia Koj und Kelly Simons verzichten und vor allem in der Offensive personell umstellen musste.

So fungierten zunächst Kyra Densing und Anne Birbaum als Angriffsduo - sie sollten letztlich auch für die Tore sorgen. Densing staubte nach einem Schlenzer Barbara Müllers und einem Torwartfehler zum 1:0 ab (31.), Birbaum nutzte kurz nach der Pause eine Vorarbeit Romina Frommonts zum 2:0. Sicherer wurde Borussias Spiel dadurch aber nicht. Im Gegenteil.

Kurz darauf lud die Defensive mit einem unnötigen Ballverlust im Aufbau Sindelfingen zum Anschlusstreffer ein (54.), und wenige Minuten später konnte Torfrau Jasmin Hamann den Ausgleich nur mit einem gehaltenen Foulelfmeter verhindern. "Die Mannschaft hat alles reingeschmissen, aber die Partie war bis zum Schluss auf des Messers Schneide", sagte Schmalenberg.

(RP)
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