Lokalsport Borussias Frauen sind unter Druck

Frauenfußball · In der Zweiten Liga war der Start schlecht. Die Reserve hat Selbstvertrauen.

Nach dem Pokal-Aus und dem schlechten Saisonstart in der 2. Bundesliga ist für Borussias Frauen am Sonntag (11 Uhr) gegen Jena II ein Sieg Pflicht. Zum ersten Mal in der noch frühen Saison stehen sie unter Druck. "Wir haben die Pflicht zu gewinnen, und dessen sind sich auch die Mädels bewusst. Sie müssen diese Aufgabe erfüllen, und ich bin mir sicher, dass wir das schaffen werden", sagt Trainer Mike Schmalenberg.

Nach dem Bundesliga-Abstieg war zumindest die Qualifikation für die eingleisige Zweite Bundesliga das Ziel. Nach drei Spielen und drei Punkten sowie dem Pokal-Aus ist man in Mönchengladbach nicht zufrieden. "Wir sind enttäuscht, was die Punkteausbeute betrifft, und die Mädels müssen sich auch kritisch hinterfragen. Am Sonntag müssen wir das Gesamtpaket abliefern", sagt Schmalenberg. Dazu gehört eine konzentrierte Leistung über 90 Minuten, was insbesondere die Defensivarbeit betrifft, eine bessere Chancenverwertung und vor allen Dingen die entscheidenden Zweikämpfe zu gewinnen. "Wir haben die Qualität, müssen die aber auch über das gesamte Spiel abrufen, wir dürfen Jena nicht unterschätzen", sagt Schmalenberg. Mit Jena II kommt eine talentierte und junge Mannschaft nach Gladbach, die gespickt ist mit einigen U-Nationalspielerinnen. Schmalenberg ließ noch offen, ob es einige Umstellungen im Team geben wird. Der Start-elfeinsatz von Verena Schoepp im DFB-Pokal zeigte zumindest, dass gute Trainingsleistungen honoriert werden und niemand seinen Stammplatz sicher hat.

Borussias Reserve will den Schwung vom vergangenen Wochenende mitnehmen und den 5:1-Sieg morgen (16 Uhr) gegen Germania Hauenhorst vergolden. Nach einem mäßigen Saisonstart platzte beim Spiel in Aachen der Knoten, die Borussen lieferten eine starke Partie ab. Trainer Bart Denissen hoff, dass der Sieg nun Selbstvertrauen gibt: "Ich hoffe, dass wir mit drei Punkten nachlegen können, das haben wir uns als Ziel gesetzt. Ich glaube, das wird ein sehr interessantes Spiel", sagt Denissen. Die Borussen kennen Hauenhorst aus dem Abstiegskampf noch bestens, diese Saison erwischten die Westfalen aber einen guten Start und sind mit 13 Punkten Zweiter. Verzichten muss Denissen auf Stammtorhüterin Michelle Marie Wassenhoven.

Nach dem Pflichtsieg gegen TuRa Brüggen kletterte der 1. FC Mönchengladbach weiter nach oben in der Tabelle und ist mit 13 Punkten derzeit Vierter. "Es wäre gelogen, wenn wir sagen, dass wir nicht nach oben in der Tabelle schauen. Aber wir sind total entspannt, wir haben keinerlei Ansprüche nach oben", sagt Trainer Marcel Leicher. Es läuft gut beim 1. FC in der Niederrheinliga. Die Erfahrungen aus der ersten Saison hat das Team mitgenommen und ist mittlerweile selbstbewusst genug, um sich mit dem kommenden Gegner Mülheim Heißen (Sonntag 15 Uhr) auf Augenhöhe zu sehen. "Wir müssen uns nicht verstecken, und die drei Punkte sind das Ziel. Mülheim ist zwar eine Überraschungspackung aber ich bin da sehr optimistisch", sag Leicher. Zumal dem Trainer am Sonntag alle Spielerinnen aus seinem Kader zur Verfügung stehen.

Nach der 0:6-Klatsche gegen TuSEM Essen ist der FSC Mönchengladbach auf Wiedergutmachung bedacht. Am Sonntag (13 Uhr) wartet allerdings kein Geringer als Velbert, der aktuelle Tabellendritte der Landesliga.

(lite)
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