Lokalsport Borussias Handballer hoffen wieder

Handball · Nach dem zweiten Saisonsieg sieht das Regionalliga-Schlusslicht wieder Land. In der Verbandsliga muss ein Trio ran.

 Daniel Panitz war mit neun Toren, davon sechs per Siebenmeter, erfolgreichster Werfer beim zweiten Saisonsieg der Borussia gegen Düsseldorf.

Daniel Panitz war mit neun Toren, davon sechs per Siebenmeter, erfolgreichster Werfer beim zweiten Saisonsieg der Borussia gegen Düsseldorf.

Foto: Theo Titz (Archiv)

Im Tabellenkeller brennt noch Licht. Ganz schwach zwar, aber immerhin. Die Regionalliga-Handballer von Borussia Mönchengladbach hegen nach dem zweiten Saisonerfolg, dem 33:32 in der Vorwoche gegen ART Düsseldorf, die Hoffnung, vielleicht doch noch irgendwie den Verbleib in der Regionalliga zu schaffen. Der Rückstand des Schlusslichtes auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt sechs Punkte. Diesen Platz belegt der VfB Homberg, bei dem Trainer Rüdiger Winter nach der letzten Niederlage das Handtuch schmiss. Allerdings ist die anstehende Aufgabe bei der HSG Rheinbach-Wormersdorf sehr anspruchsvoll.

Die Rheinbacher haben in dieser Spielzeit erst ein einziges Heimspiel verloren. Die Mannschaft um den Toptorschützen René Lönenbach belegt aktuell den fünften Tabellenplatz. Die besondere Stärke der Rheinbacher personifiziert Trainer Dietmar Schwolow. Der Ur-Rheinbacher ist seit Jahrzehnten, nur unterbrochen von Engagements beim Regionalligisten in Niederpleis oder bei der SG Ollheim, in der Verantwortung. Schwolow steht für die Begeisterungsfähigkeit und den Ehrgeiz, den die Rheinbacher für gewöhnlich an den Tag legen. Die Faszination Handball übertrug er nicht zuletzt auch auf seine Söhne. Filius Timm beackert in Rheinbach eine Außenposition, sein Bruder Tobias spielt beim Zweitligisten Wilhelmshavener HV.

Losgelöst vom Gegner steht bei den Borussen klar der Fokus auf die eigene Leistung im Vordergrund. "Die Mannschaft ist gefordert. Ich hoffe, dass der Sieg gegen Düsseldorf den Spielern Auftrieb gibt. Wir müssen aber realistisch sein. Im Moment sind wir der Oberliga näher als der Regionalliga. Sollten wir in Rheinbach gewinnen und dann das nächste Heimspiel, sieht das wieder anders aus", sagt Vorstandsmitglied Bodo Grewe.

In der Verbandsliga wiederum möchte der TV Geistenbeck seine beeindruckende Serie von acht Siegen in Folge ausbauen. Die Geistenbecker treten beim LTV Wuppertal II an, der wie so viele in dieser Liga noch den Abstand zu den Abstiegsrängen im Visier haben muss. Die Wuppertaler holten sich vergangene Woche auf den letzten Drücker mit dem 33:33 beim Schlusslicht TS Lürrip noch einen Zähler. Mit einem Sieg setzen sich die Geistenbecker in der Spitzengruppe fest. Der TV Korschenbroich II tritt heute beim Tabellenzweiten in Kaldenkirchen an. Die TS Lürrip reist im Kellerduell zum Vorletzten, dem TV Jahn Hiesfeld.

(wiwo)
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