Lokalsport Borussias Hoffnung schwindet

Handball-Regionalliga · Der Regionalligist kassiert eine unglückliche 26:27-Niederlage in Pulheim.

Die Rettung hängt für Borussia Mönchengladbach am seidenen Faden. Nach der 26:27-Niederlage beim Pulheimer SC besteht für die Handballer nur noch eine kleine rechnerische Chance auf den Verbleib in der Regionalliga. Dazu müssten die Borussen ihre letzten drei Spiele gewinnen, darunter mindestens mit zwei Toren Unterschied beim Drittletzten Weidener TV. Der wiederum dürfte keinen Punkt mehr holen und darüber hinaus der Pulheimer SC als Vorletzter höchstens zwei Punkte gewinnen. "Aufgeben ist keine Option", sagt Borussias Trainer Tobias Elis.

Die Enttäuschung ist trotz der Kampfansage riesengroß. Denn im Kellerduell beim Pulheimer SC gaben die Borussen die Siegchance wie schon so oft selbst aus der Hand. So unterliefen ihnen unter anderem nach dem 24:24 zwei Fehlpässe, die der Gegner per Gegenstoß zu Toren nutzte.

Im Pulheimer Hexenkessel liefen die Borussen von Beginn an hinterher. Die Mannschaft spielte zwar konzentriert und motiviert, vergab aber gegen Ende der ersten Hälfte zu viele Chancen, so dass die Pulheimer einen 13:10-Vorsprung mit in die Pause nahmen. Die Borussen arbeiteten sich nach dem Wechsel immer wieder heran, schafften es aber nicht, die Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Das lag zum einen an der eigenen Abschlussschwäche, hinzu kamen aber auch "ärgerliche Entscheidungen", so Elis. Unter anderem kassierte der Coach in der 58. Minute eine Zeitstrafe, weil er von den Unparteiischen den Grund für einen Pfiff gegen die Borussia erfragen wollte. Zum anderen gab es beispielsweise in der Schlussminute keinen Siebenmeter für die Borussen, obwohl ein Pulheimer einen Anwurf von Daniel Panitz auf das leere Pulheimer Tor im Kreis abwehrte. "Wir waren wütend und enorm niedergeschlagen. Unser Kampf bis zum Letzten ist nicht belohnt worden", sagte Elis. Er könne keinem Spieler einen Vorwurf machen. "Wir haben alles gegeben", sagte Elis. Kreisläufer Markus Nacken lieferte das beste Beispiel. Er spielte durch, obwohl er sich zwei Mal einen Finger auskugelte.

Borussia: Plath - Panitz (10/6), Eickmanns (4), Liesebach (3), Ranftler (3), Nacken (3), Müller (2), Bautz (1), Prinz, Zidorn, Berner.

(win)
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