Leichtathletik Citylauf: Die Nummer eins ist auch der Sieger

Leichtathletik · Der Italiener Jamel Chatbi gewinnt den Zehn-Kilometer-Lauf. Bei den Frauen wiederholt die Weißrussin Swietlana Kudelich über 5000 Meter ihren Vorjahressieg.

 Der Italiener Jamel Chatbi gewann das Zehn-Kilometer-Elite-Rennen.

Der Italiener Jamel Chatbi gewann das Zehn-Kilometer-Elite-Rennen.

Foto: off

Damit mussten sich die Zuschauer beim 27. internationalen Korschenbroicher Citylauf abfinden: Keiner der Läufer blieb im Zehn-Kilometer-Rennen der Elite unter 29 Minuten. Das lag vielleicht auch daran, dass die schnellen Stars aus Afrika fehlten, die sonst beim Citylauf dazu geholt wurden. Es gewann der mit der Startnummer eins ausgestattete Italiener Jamel Chatbi (er hat marokkanische Wurzeln) in 29:08,2 Minuten. Im vergangenen Jahr war er mit 29:16,0 Vierter.

Anfangs sah es gar nicht so danach aus, als würde Chatbi in Korschenbroich gewinnen können. An der Spitze lief eine Führungsgruppe, bei der er aber das Tempo von Anfang mitbestimmte und auch kontrollierte. Zum Schluss drehte er auf. Chatbi gewann mit riesigem Vorsprung vor Dmytro Lashin (Russland) in 29:32,6 und Eyob Solomom (SG Wenden) in 29:34,5 auf den Plätzen zwei und drei. Veranstaltungsleiter Hans-Peter Walther lag mit seinem Tipp richtig: "Der beste Europäer aus dem Vorjahr müsste hier gewinnen." Chatbi ("Es war wieder eine tolle Veranstaltung") verschwand schnell und ohne die Siegerehrung abzuwarten, um den Flieger von Düsseldorf nach Hause zu bekommen.

Als schnellster Deutscher lief der Sechstplatzierte Clemens Bleistein (LG Stadtwerke München) 29:52,6. Sebastian Risko erzielte als bester Gladbacher eine Zeit um die 35 Minuten. "So schnell bin ich bei meiner Bestzeit beim Venloop-Halbmarathon durchgelaufen. Ganz zufrieden bin ich aber nicht", sagte er.

Bei den Frauen wiederholte die Weißrussin Swietlana Kudelich über 5000 Meter mit 16:01,7 Minuten den Vorjahressieg. Sie kam vor der niederländischen Olympia-Triathlon-Teilnehmerin von London, Maaike Caelers, in 16:13,6 und der Polin Dominika Nowakowski in 16:19,1 ins Ziel. Als flotteste Deutsche eilte die Halbmarathonmeisterin Simret Restle-Apel (PSV Grün-Weiß Kassel) als Vierte nach 16:24 über die Ziellinie. "Das war in Korschenbroich meine bisher beste Platzierung und meine schnellste Zeit. So eine schnelle Einheit zwischen den Deutschen Halbmarathonmeisterschaften und dem Kassel-Marathon Anfang Mai tut gut", sagte sie. Ihre Vereinskameradin, die Deutsche Marathonmeisterin Silke Optekamp aus Mönchengladbach, war mit ihren 18:37,4 Minuten mehr als zufrieden. "Ein halbes Jahr musste ich wegen Krankheit pausieren. Das war heute ein guter Einstieg in die Saison. Ich freue mich auch wieder auf den Duathlon am 1. Mai im Nordpark", sagte sie.

(off)
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