Lokalsport Das 3:0 war der achte Heimsieg in Folge

Fussball-Landesliga · Die verjüngte Truppe des 1. FC Mönchengladbach ist unter Trainer Benedict Weeks zu Hause zu einer Macht geworden.

 Japanischer Torjäger in Gladbacher Diensten: Mitsuharu Fujihara (links) erzielte das 1:0 und den 3:0-Endstand des 1. FC im Heimspiel gegen die SSVg. Heiligenhaus.

Japanischer Torjäger in Gladbacher Diensten: Mitsuharu Fujihara (links) erzielte das 1:0 und den 3:0-Endstand des 1. FC im Heimspiel gegen die SSVg. Heiligenhaus.

Foto: Dieter Wiechmann

Ende Dezember wurde der Landesliga-Kader des FC mit A-Junioren stark verjüngt. Seitdem präsentiert sich der FC zu Hause von seiner allerbesten Seite. Zu Hause gab es acht Siege, die teilweise recht deutlich ausfielen und 37 Tore brachten. Den Gegnern wurden nur sieben Tore gestattet. In diese Serie ordnete sich der 3:0-Erfolg gegen Heiligenhaus nahtlos ein. Damit kletterte der FC auf den vierten Tabellenplatz.

Die Hausherren brauchten einige Zeit, bis sie ins Spiel kamen, denn Heiligenhaus, das mit dem ehemaligen FC-Spieler Sven van Breuningen antrat, mischte in der Anfangsphase munter mit. Die Gäste schalteten immer gefährlich um, wenn sich der FC bei seinem Vorwärtsdrang einen Ballverlust leistete. Bei einem Freistoß von Ivan Simic musste sogar Torwart Elvedin Kaltak eingreifen. Der hatte glücklicherweise einen sehr guten Tag erwischt, was er später vor allem in der Schlussphase unter Beweis stellen konnte.

Nach einer Viertelstunde wurden die Aktionen des FC zielstrebiger. Dafür war zunächst wieder Oguz Ayan zuständig, der aber an Gäste-Torwart Inan Karatas scheiterte, dann jedoch nach einem gewonnen Zweikampf uneigennützig Misuhara Fujihara bediente, der den Ball nur noch zum 1:0 einschieben musste. Kurz darauf revanchierte sich der Japaner mit einer Vorlage, aber Ayan schoss neben das Tor.

Auf jeden Fall war nun Schwung und Spielfreunde in die Aktionen des FC gekommen. Die Abwehrspieler schalteten sich in den Angriff ein und sorgten dadurch für entsprechende Überraschungsmomente. Besonders Innenverteidiger Akin Uslucan erinnerte sich an seine frühere Tätigkeit als Stürmer, zwang Karatas zu einer Glanzparade, bereitete dann aber dann das 2:0, das Vincent Boldt mit einem tollen Flugkopfball erzielte, mit einer zentimetergenauen Flanke vor.

Mit diesem Vorsprung im Rücken, ließ der FC dem Gegner nach der Pause lange zu viel Freiraum. Heiligenhaus tauchte nun häufiger vor Kaltak auf. "Spielt mal wieder Fußball", forderte Uslucan seiner Mitspieler auf. Weeks ärgerte sich zwischendurch ebenfalls: "Das ist doch nicht normal."

Das hatte dann in der Schlussphase doch Wirkung. Der FC spielte nun wieder flott und gekonnt nach vorne und kam prompt zum 3:0. Philipp Bäger erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld, passte zu starken Marcel Lüft, der Fujihara bediente, dem dann sein zweites Tor gelang.

Weeks, der zwischendurch auch einmal laut geworden war, konnte mit dem Ergebnis und dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden sein: "Die erste Halbzeit war sehr gut. Nach dem Wechsel haben wir einige Anlaufzeit gebraucht. Die Mannschaft liefert zu Hause Bestleistungen am laufenden Band ab. Das ist schon eine tolle Entwicklung und lässt für die Zukunft hoffen", sagte der Trainer.

(RP)
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