Lokalsport Der 1. FC soll enger zusammenrücken

Fussball-Landesliga · Mit einem Team aus drei Vorsitzenden um Zeljka Neuss arbeitet der Landesligist nun. Morgen geht es gegen Benrath.

 Uwe Röhrhoff ist nach vielen erfolgreichen Jahren nicht mehr Vorsitzender des 1. FC Mönchengladbach. Er ist inzwischen Präsident des Pharma-Konzerns Perrigo, dessen Zentrale im US-Bundesstaat Michigan sitzt.

Uwe Röhrhoff ist nach vielen erfolgreichen Jahren nicht mehr Vorsitzender des 1. FC Mönchengladbach. Er ist inzwischen Präsident des Pharma-Konzerns Perrigo, dessen Zentrale im US-Bundesstaat Michigan sitzt.

Foto: Privat (Archiv)

Das hat es beim 1. FC Mönchengladbach schon seit einigen Jahren nicht mehr gegeben. Die Jahreshauptversammlung des FC war bestens besucht. Einmal war das der Tatsache geschuldet, dass nun der Vorstandsvorsitz neu besetzt werden sollte, weil Uwe Röhrhoff sich nach vielen erfolgreichen Jahren aus dem Amt, aber keineswegs aus dem Verein zurückzieht. Zudem war es für die beiden Seniorenmannschaften eine Pflichtveranstaltung.

"Wir halten das als Trainer für selbstverständlich. Wir wollen auch nach außen deutlich machen, dass wir uns mit unserem Verein identifizieren", sagt Trainer Benedict Weeks. "Spieler und Klub müssen enger zusammenrücken. Das sind neue, aber wichtige Töne", ergänzt Herbert Scheulen, der seit einigen Wochen als Sportlicher Leiter die Geschicke der beiden Seniorenmannschaften in der Hand hat.

Überhaupt engagiert sich das Ehepaar Scheulen nun geschlossen beim FC, denn Corinna Scheulen übernimmt die Verwaltung der Klubkasse. Auch der Vorstand ist runderneuert worden. Erstmals wird im Team gearbeitet, wobei Zeljka Neuss zur Ersten Vorsitzenden, André Coenen zum Zweiten und Frank Sautner zum Dritten Vorsitzenden gewählt wurden. Christoph Grundmann, der die Jahreshauptversammlung leitete, wies noch darauf hin, dass der Etat für 2018 bis auf eine Minimalsumme von 5500 Euro gesichert ist. Immerhin muss der FC nach eigener Aussage für den Gesamtverein 200.000 Euro aufbringen.

Der bisherige FC-Vorsitzende Röhrhoff meldete sich mit einem Brief aus den USA. Dort wurde er inzwischen Präsident des Pharma-Konzerns Perrigo, dessen Zentrale sich in Michigan befindet. Gesichert dürfte sein, dass Röhrhoff zumindest weiter über das Internet mit dem FC verbunden sein wird.

Schön wäre natürlich, wenn sich die Anwesenden auch sonntags bei den Heimspielen des Landesligakaders in ähnlicher Personenstärke blicken ließen wie bei der Versammlung. Auch das wäre neu, würde den Spielern aber bestimmt zusätzliche Motivation verschaffen. Die ist morgen gegen den abstiegsbedrohten VfL Benrath unbedingt gefragt. "Nach der 1:3-Niederlage beim MSV Düsseldorf müssen wir uns anders präsentieren und alles daransetzen, die drei Punkte einzufahren", sagt FC-Trainer Weeks. Allerdings hat er Personalsorgen. Malte Renner und Vincent Boldt haben sich am vorigen Sonntag in Düsseldorf erhebliche Verletzungen zugezogen. Nicht gesichert ist zudem der Einsatz von Nico Krätschmer. "Wir werden dennoch eine starke Mannschaft aufbieten, die alles daransetzen wird, um das Spiel zu gewinnen. Die Niederlage am Vorsonntag wirft uns nicht um", sagt Weeks recht zuversichtlich.

(RP)
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