Lokalsport Der FC lässt sich nicht aus der Bahn werfen

Fussball · Nach der schwachen Vorstellung in Hilden will sich der Fußball-Oberligist nun gegen TuRU Düsseldorf rehabilitieren.

Es hat den ersten Kratzer für den Oberligisten 1. FC Mönchengladbach gegeben. Die 0:3-Niederlage in Hilden am vorigen Sonntag war unnötig, aber völlig verdient, weil die Mannschaft insgesamt nicht die Leistung abgerufen hat, die bisher für ein erstaunlich gutes Abschneiden in der neuen Liga gesorgt hatte. Trainer Stephan Houben war darüber nach dem Spiel noch recht enttäuscht, verbreitete aber am Montag schon wieder zurückhaltenden Optimismus: "Von einem misslungenen Spiel lassen wir uns nicht aus der Bahn werfen. Wir werden jetzt den Fußballbetrieb nicht einstellen."

Nur Torwart Peter Dreßen testierte der FC-Trainer annähernde Normalform. Und Peter Dreßen braucht am Sonntag sicher einen besonders guten Tag, denn mit TuRU Düsseldorf kommt ein Gegner der Extraklasse. Allerdings wird er auch darauf angewiesen sein, dass seine Vorderleute mit der Einstellung auf den Platz gehen, die sie zuvor in elf Spielen gezeigt haben. Peter Dreßen wird auf einen ehemaligen Mitspieler treffen, den er gerne diese Saison im Kader gehabt hätte: Robert Norf. Er hat den FC 2012 verlassen und Stammspieler. Lukas Reitz und Malte Boermans, die im Vorjahr noch in der A-Jugend des FC spielten, kamen bei TuRU bisher häufiger in der Reserve zum Einsatz.

Beim ersten Training in dieser Woche wurde Ursachenforschung betrieben. Die war aber schnell beendet, weil die Gründe für den Ausrutscher in Hilden auf der Hand lagen. "Es fehlten Einsatz- und Siegeswillen sowie die nötige Leidenschaft. Wir kommen in dieser Liga nicht mit 75 Prozent aus, sondern müssen immer 100 Prozent auf den Platz bringen. Das haben wir nun erkannt", sagt Stephan Houben. Im Training wurde dann auch sehr konzentriert und engagiert gearbeitet.

Da die Spieler zu dieser Erkenntnis gekommen waren, ist damit zu rechnen, dass am Sonntag die Grundvoraussetzungen für eine gute Vorstellung geschaffen sind. Allerdings dürfte das keine Garantie sein, dass sich damit bereits der gewünschte Erfolg sofort einstellt. "Man kann schon merken, dass die Belastungen der vergangenen Wochen Kraft gekostet haben. Ich bin jetzt froh, dass wir wieder in den normalen Wochenrhythmus kommen und wieder vernünftig trainieren können", sagt Houben.

Bis auf Pascal Schmitz, der drei Wochen gesperrt wurde, und Oguz Ayan (schwere Fußverletzung) steht der Kader wieder komplett zur Verfügung. "Bisher haben wir nicht zweimal schlecht hintereinander gespielt. Aber gegen TuRU werden wir neben einer guten Leistung auch ein wenig Glück brauchen. Immerhin hat TuRU im letzten Spiel Aufstiegsfavorit Uerdingen 2:0 geschlagen", sagt Stephan Houben.

(RP)
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