Lokalsport Der GHTC holt den ersten Dreier

Hockey · Im ersten Spiel des Wochenendes gibt es einen 3:2-Sieg, das zweite endet 0:1.

Der Gladbacher HTC hat am Samstag in der 2. Bundesliga mit einem 3:2 (2:1)- Erfolg bei Schwarz-Weiß Köln den ersten Saisonsieg eingefahren. Die Freude darüber hielt aber keine 24 Stunden, weil der GHTC gestern sein Heimspiel gegen den Kahlenberger HTC mit 0:1 (0:0) verlor. Auch wenn die Gladbacher die rote Laterne in der Zweiten Liga abgegeben haben, war die Stimmung nach dem Doppelwochenende gestern weniger gut.

"Der erste Dreier tut natürlich gut, aber letztlich müssen wir uns schon ärgern, dass wir gegen den KHTC nicht nachgelegt haben", sagte er.

Gegen die Gäste aus Mülheim, die mit dem Sieg an die Tabellenspitze zurückgekehrt sind, gab es auf beiden Seiten zunächst wenige Kreisszenen. Erst mit zunehmender Spieldauer wurde es auch offensiv spannender. Echte Gefahr gab es allerdings nur durch Strafecken. Während die Gladbacher alle fünf Versuche vergeigten, reichte den Mülheimern eine "kurze Ecke" durch ihren Ecken-Spezialisten Kevin Kleine-Klopries zum knappen Sieg. Philipp Heymanns war von der Leistung seiner Mannschaft enttäuscht und hatte dazu ein klares Urteil: "Das war von beiden Seiten ein zerfahrenes Spiel. Wir waren in der Offensive an Harmlosigkeit nicht zu überbieten. Da müssen wir uns für die nächsten Spiele etwas einfallen lassen."

Am Samstag präsentierten sich die Gladbacher dagegen noch offensiv in guter Spiellaune und hielten sich zu großen Teilen an die taktischen Maßnahmen des Trainers. Zu Beginn der Partie wirkte der GHTC leicht tonangebend, ließ sich aber in der zweiten Halbzeit oft hinten reindrängen. Weil die Defensivarbeit aber stimmte, konnten die drei Punkte mit nach Hause genommen werden.

"Wir haben sehr gut verteidigt und hatten zudem einen bestens aufgelegten Torhüter", hatte Heymanns für seine Mannschaft ein Lob übrig. Für die Tore im Lokalduell war in der Domstadt die "alte Garde Ü30" zuständig. Während Martin Marquardt beide Kölner-Treffer erzielte, setzte Gladbachs Paul Tenckhoff mit drei Toren noch einen drauf und war naturgemäß der Mann des Tages im rot-schwarzen Trikot.

Eine unschöne Szene ereignete sich am Rande des Spielfeldes. Felix Krause, der wegen einer gebrochenen Hand momentan zum Zuschauen verdammt ist, bekam während des Spiels hinter der Bande einen Ball gegen den Kopf und fuhr mit einer dicken Beule nach Hause. Während sich alle anderen Zuschauer abduckten, hatte der 22-Jährige nur Augen für sein Handy. Krause betreute für alle Daheimgebliebenen den Gladbacher Liveticker.

(knü)
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