Fußball Der Polizei SV will im Topspiel am Ersten Neuwerk vorbeiziehen

Fussball · Fast drei Monate hat der Ligabetrieb in der Kreisliga A geruht, heute geht es mit der Partie zwischen dem 1. FC Viersen II und Teutonia Kleinenbroich wieder los.

Beide Teams stecken mittendrin in einem Abstiegskampf, in dem es wohl zwei oder drei Mannschaften erwischen wird. Mehr als die halbe Liga darf sich dabei noch keineswegs sicher fühlen. Das ist eine der beiden Fronten, aus denen sich im Verlauf der Rückrunde viel Spannung beziehen lässt.

Noch mehr Blicke richten sich allerdings auf den Kampf an der Spitze, wo es vielleicht zum letzten Mal für längere Zeit durch die Liga-Reform um zwei Aufstiegsplätze in die Bezirksliga geht. Am Sonntag kommt es dabei nämlich gleich zu einem echten Spitzenspiel zwischen dem Spitzenreiter Sportfreunde Neuwerk und dem Dritten Polizei SV, der aufgrund der besseren Tordifferenz mit einem Sieg in Neuwerk gleich am Ersten vorbeiziehen könnte. Da sich dazwischen auch noch die Zweitvertretung des ASV Süchteln befindet, der es im Spiel beim VfB Korschenbroich ebenfalls mit einem Verfolger zu tun hat, steht außer Frage, wie wichtig gleich der Auftakt ist.

Rund um den Polizei SV waren zwei aus der Hallenstadtmeisterschaft resultierende Sperren das große Thema in der Winterpause. Wurden Ricardo Goman und Christian Saarsoo für einen tätlichen Angriff auf den Schiedsrichter zunächst auf Kreisebene für je ein Jahr gesperrt, so wurde dies in der Berufung in Duisburg unter Veränderung von Bewährungsfristen in neun Monate für Goman und drei für Saarsoo umgewandelt. So kann Angreifer Saarsoo im April wieder eingreifen.

Was im Aufstiegskampf den Ausschlag geben könnte, kam bei den Schiedsrichtern nicht so gut an. "Wir sind zwar nicht für die Festlegung von Strafmaßen zuständig, aber das hier dokumentierte Würgen ist ein tätlicher Angriff, und es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass das de facto am Ende wie bei einer Unsportlichkeit nur drei oder vier Spiele Sperre zur Folge hat", sagt Schiedsrichter-Lehrwart Bernd Schoemann, der sich, auch zum Schutz der Unparteiischen, ein anderes Strafmaß gewünscht hätte. Doch am Sonntag im Spitzenspiel, daran wird sich nichts mehr ändern, muss der Polizei SV auf beide verzichten.

Als Vierter liegt Blau-Weiß Meer zwar schon fünf Punkte hinter dem PSV, doch bis Platz zehn trennen die Teams dann nur vier weitere Zähler. Es wird sich also wohl schnell erweisen, wer da noch Kontakt nach oben halten kann. Direkte Duelle im Verfolgerfeld gibt es am Sonntag zwischen Viktoria Rheydt und dem 1. FC III sowie zwischen Meer und Wickrath.

(kpn)
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