Lokalsport Der SV Lürrip setzt das Favoritensterben fort

Mönchengladbach · Germania Geistenbeck qualifiziert sich als große Überraschung des Abends direkt für die Endrunde. Holt holt sich den zweiten Platz.

 Geistenbecks Andreas Balven war gestern Abend so richtig in Torlaune: Gegen Furious Futsals Torwart Peter Cernacek erzielt er hier einen seiner sieben Treffer in der Gruppe 6. Das 2:3 in dieser Partie blieb die einzige Niederlage der Geistenbecker.

Geistenbecks Andreas Balven war gestern Abend so richtig in Torlaune: Gegen Furious Futsals Torwart Peter Cernacek erzielt er hier einen seiner sieben Treffer in der Gruppe 6. Das 2:3 in dieser Partie blieb die einzige Niederlage der Geistenbecker.

Foto: Dieter Wiechmann

Dem B-Ligisten Germania Geistenbeck hatten die meisten Besucher bei der letzten Vorrundengruppe der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft im Vorfeld nicht wirklich viel zugetraut. Nach dem ersten Spiel schienen sie gestern Abend in der Jahnhalle mit dieser Einschätzung recht zu behalten. Denn die Mannschaft von Trainer Manfred Claßen unterlag dem Futsal-Landesligisten Furious, der zum zweiten Mal bei der Stadtmeisterschaft mitwirkte, mit 2:3. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemand ahnen, was die Geistenbecker in den folgenden drei Partien zu leisten im Stande sind.

Denn schon im zweiten Spiel deutete sich an, dass es ein denkwürdiger Abend werden könnte. Gegen den hohen Favoriten SV Lürrip, der seine Auftaktpartie gegen den C-Ligisten Wickrathberg mit 7:0 gewonnen hatte, zogen die Geistenbecker nach sieben Minuten mit 3:0 davon, blitzsauber gespielt, und in der Folge wurde es für den Bezirksligisten schwer. Zwei Treffer gelangen den Lürripern, nach Zwei-Minuten-Strafen jeweils in Überzahl. Mit der Sirene stand der hohe Favorit mit leeren Händen da.

Noch bei keiner Gruppe im laufenden Wettbewerb war so lange nicht abzusehen, wie der Abend enden könnte. Die Geistenbecker lösten auch danach ihre Aufgaben, besiegten Holt mit 3:1 und Wickrathberg mit 6:3. "Wir waren hier hingekommen, um Spaß zu haben. Nach dem dritten Spiel sah es nach der Zwischenrunde aus. Dass es nun die Endrunde geworden ist, ist umso schöner für uns. Wir hatten nach dem Auftakt in der Kabine schon beschlossen, dass wir es weiter voll angehen", erklärte Claßen, der am Samstag nun auf zwei Spieler verzichten muss, die mit der Endrunden-Quali nicht gerechnet hatten.

Die Lürriper siegten zwar im dritten Spiel gegen Furious Futsal mit 6:2, brauchten aber schon für Platz zwei mindestens einen Punkt aus dem letzten Spiel gegen Holt, weil die Futsaler insgesamt sieben Punkte gesammelt hatten. Doch die Holter, die mit einem Sieg noch Zweiter hinter Geistenbeck werden konnten, gingen zweimal in Führung, durch David Depes und Patrick Theveßen. Darauf hatten die Lürriper in Person von Philipp Kremer und Tobi Busch jeweils noch eine Antwort - doch das 3:2 durch Holts Koray Turus entschied das Spiel. Die Lürriper hatten nicht nur den mit einem Erfolg möglichen Gruppensieg verspielt, sie schieden gleich ganz aus dem Turnier aus. "Diese Konstellation war sicherlich in keinem Gedankenspiel dabei. Nach dem Spiel gegen Geistenbeck hatte ich ehrlich nicht mehr gedacht, dass wir die Kurve noch kriegen. Im letzten Spiel hat man dann gesehen, dass mit etwas mehr Disziplin etwas machbar ist", erklärte Holts Coach Georg Degen, dessen Team nun am Donnerstag in die Zwischenrunde geht.

Leid tun konnte einem am Ende Furious Futsal, dass mit einem tollen Auftritt nur durch die zu schwache Tordifferenz um den Lohn eines starken Abends gebracht wurde.

(kpn)
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