Fußball Derby-Zeit in der Fußball-Bezirksliga

Fussball · In drei Partie treffen am sechsten Spieltag Teams aus Mönchengladbach aufeinander. René Schnitzler trifft als Interrims-Trainer des Rheydter SV auf den Polizei SV. Die Reserve des 1. FC spielt schon heute Abend in Hackenbroich.

 René Schnitzler hat beim Rheydter SV nun den Ball in der Hand. Er ist Interimstrainer und will sich mit Erfolgen für einen festen Job an der Seitenlinie bewerben. Der erste Gegner des RSV in seiner Amtszeit ist der Polizei SV.

René Schnitzler hat beim Rheydter SV nun den Ball in der Hand. Er ist Interimstrainer und will sich mit Erfolgen für einen festen Job an der Seitenlinie bewerben. Der erste Gegner des RSV in seiner Amtszeit ist der Polizei SV.

Foto: Theo Titz (Archiv)

Am sechsten Spieltag ist in der Bezirksliga Derby-Zeit. Dreimal kämpfen Mönchengladbacher Klubs um Punkte und Prestige, dazu kommt in der Nachbarschaft das Derby zwischen Jüchen und der Reserve des SC Kapellen. Ohne Derby muss allein die Reserve des 1. FC Mönchengladbach auskommen, die bereits am heutigen Donnerstag (Anstoß 20 Uhr) in Hackenbroich antreten muss.

"Wir hatten ein sehr schwieriges Auftaktprogramm. Natürlich bin ich mit der Punkteausbeute zufrieden, aber es hätte durchaus mehr werden können", sagt FC-Trainer Fabian Vitz. Vor allem dem vergebenen Sieg gegen TuS Grevenbroich trauert er nach. Deshalb fordert er nun von seiner Mannschaft: "In den nächsten Spielen müssen wir punkten, damit wir uns noch klarer von der Abstiegszone absetzen können."

Absetzbewegungen sind dem Spielverein im Augenblick mit nur einem Punkt nicht vergönnt. Folglich steht Interimstrainer René Schnitzler am Samstag doppelt unter Erfolgsdruck gegen den Polizei SV (15 Uhr), kann aber zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Mit einem Sieg käme der "Spö" den rettenden Plätzen näher und Schnitzler in seiner vorübergehenden Tätigkeit einer dauerhaften näher.

Allerdings dürfte das gar nicht so leicht werden, denn der PSV kommt mit viel Selbstvertrauen zum Spielverein. Zwei Siege in Folge haben Selbstbewusstsein und Siegeswillen gestärkt. "Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg und auch sicher beim RSV nicht chancenlos", sagt PSV-Trainer Michael Koch.

Viel erfreulichen Betrieb haben zuletzt die Lürriper gemacht. Ein Dutzend Tore haben sie in zwei Spielen erzielt und sind offensichtlich auf dem Weg, sich besser als zunächst vermutet in der Liga zu behaupten. "Die Mannschaft hat gelernt und sich entwickelt. Die Arbeit mit den Jungs macht riesigen Spaß, weil sie deutlich erkennbare Fortschritte machen", sagt Markus Lehnen, dem sein Trainerjob offenbar Freude macht.

Aber auch Aufsteiger Blau-Weiß Meer hat die Experten bisher angenehm überrascht. Neun Punkte stehen auf dem Konto. Selbst die 1:2-Niederlage gegen Kaarst nötigte Respekt ab. In Lürrip wird nicht nur die Mannschaft Ehrgeiz zeigen, sondern sicher auch Trainer Klaus Ernst, der als Spieler 2000 mit Lürrip in die Bezirksliga aufgestiegen ist. Sein Trainer war damals Andreas Zimmermann, der jetzt als Fußballobmann die Geschicke des Bezirksligisten lenkt.

Spannung und Einsatzwille dürften in diesen Spielen garantiert sein. Das gilt aber auch für Jüchens Partie gegen Kapellens Reserve. Vor allem Thorben Schmitt ist mit seinen Toren zu einer Sieggarantie geworden. Allerdings ist er nicht der Alleinunterhalter in einer Mannschaft, die auf viele routinierte Könner zurückgreifen kann. "Wir sind gut in Schwung, haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und viermal in Folge 4:1 gewonnen. Wir werden versuchen, auch das nächste Spiel zu gewinnen, aber das dürfte nicht leicht werden", sagt Jüchens Trainer Georg Krahwinkel.

(RP)
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