Handball Die Borussen wollen ins Endspiel

Handball · Morgen um 13 Uhr setzt sich der Borussen-Tross in Bewegung. Rund 600 Kilometer hat er dann vor sich. Es geht nämlich nach Flensburg. Zum DHK Flensborg. Der Dänische Handball-Klub ist am morgen Abend (20 Uhr) Halbfinalgegner der Gladbacher im DHB-Amateur-Pokal.

Handball: Die Borussen wollen ins Endspiel
Foto: THEO TITZ

Und er ist ein unangenehmer Gegner - da ist sich Borussias Spielertrainer Tobias Elis nach intensiven Videoanalysen sicher. "Flensburg hat eine stabile Mannschaft. Sie spielt mit einer kompakten 6:0-Deckung und ist gut in der erste und zweite Welle", sagt der Trainer. "Wenn wir konzentriert spielen, haben wir dennoch gute Chancen ins Finale zu kommen", sagt Elis. Das Erreichen des Finales ist das Ziel der Borussen. Und seit knapp zwei Wochen liegt ihr Fokus auch allein auf dieser Ambition.

Den Traum vom Aufstieg in die Dritte Liga musste das Elis-Team nach der 25:31-Pleite beim TV Aldekerk schließlich, zumindest was die laufende Saison angeht, endgültig begraben. Daran dass Aldekerk in den verbleibenden vier Meisterschaftsspielen viermal patzt, während Borussia alle Spiele gewinnt und am Ende auch noch mit einem besseren Torverhältnis als der jetzige Oberliga-Primus dasteht, dürften wohl auch die kühnsten Optimisten nicht mehr glauben.

Daran, dass die Borussen am 10. Mai im Rahmen des Final-Four des DHB-Pokals in Hamburg im Endspiel um den Pokal auf Amateur Ebene spielen, schon eher. Die Motivation sei jedenfalls extrem groß, so Elis. "Der Ausblick, nach Hamburg fahren zu können und ist für uns eine riesen Motivation. Man hat nicht alle Tage so eine Chance, also werden wir richtig Gas geben", sagt Eliser und fügt hinzu: "Ich denke, dass der neue Modus mit Amateur-Pokal für Amateurmannschaften sehr lukrativ ist."

Lukrativ vor allem auch deswegen, weil sich die beiden Finalisten des Amateur-Pokals für den Pokal "der Großen", den DHB-Pokal 2015/16, qualifizieren. Doch der Weg nach Hamburg und damit zum DHB-Pokal führt, allein sportlich gesehen, über Flensburg. Und um dort erfolgreich zu sein, arbeitete Elis in dieser Woche mit der Mannschaft "an Kleinigkeiten", die im Borussen-System noch optimiert werden können - oder müssen. Einzelne Laufwege sind so eine Kleinigkeit. Bestimmte Absprachen in der Deckung ebenso.

Mehr als eine Kleinigkeit ist indes die Personallage, die sich zur Freude des Spielertrainers in den vergangenen Tagen positiv entwickelt hat. Während Lukas Esser und Björn Marquardt schon am vergangenen Wochenende wieder fit waren, sieht es nun auch für Hakon Lehmann ganz danach aus, als könne er nach seiner Finger -Verletzung am Samstag wieder spielen. Lediglich auf einen Einsatz von Torhüter Henrik Bürger muss Elis im 600 Kilometer entfernten Flensburg definitiv verzichten.

(RP)
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