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Analyse Die Lehren der Stadtmeisterschaft

Was lehrt uns die Hallenstadtmeisterschaft? Zum einen, dass Mönchengladbachs Fußball berechenbar unberechenbar ist. Es gab im Turnier des Favoritensterbens einen Favoritensieg. Denn Odenkirchen war als Landesligist und angesichts des absurd frühen Ausscheidens des FC erster Titelanwärter in der Endrunde. Logisch jedoch war der Sieg nicht. Denn die Ligazugehörigkeit ist längst keine Garantie, schließlich schaffte es mit Mennrath schon der dritte A-Ligist in Folge ins Finale.

Dass Viktoria keine Siegerin war, lag daran, dass Odenkirchen am Ende alles tat, was ein Favorit tun muss, wenn er seine Rolle spielen will. Für Trainer Kemal Kuc ist es eine Bestätigung seiner Arbeit - und für das Team sollte der Triumph der nötige Ansporn sein für den Rest der Saison. Was den FC angeht, der zuvor viermal im Finale und dreimal Hallen-Sieger war: Er hat seine Vormachtstellung verloren im Gladbacher Fußball. Das ist gut und schlecht zugleich. Die Stadtmeisterschaft macht das spannend, doch es fehlt Qualität in der Spitze. Zu viel Nähe heißt auch: zu viel Gleiches. Das tut nie gut. Odenkirchen war der Gewinner des Finales, doch auch Verlierer Mennrath war ein Gewinner des Turniers. Die Leichtigkeit, mit der der A-Ligist spielt, machte allen Fans in der Halle Spaß, es gab das eine oder andere Raunen. Zudem hat Viktoria gezeigt hat, dass Fußball Multi-Kulti ist. Das ist keine neue Erkenntnis, doch muss es dem einen oder anderen immer mal wieder ins Gedächtnis gerufen werden. Auch das ist eine Lehre der Stadtmeisterschaft. Karsten Kellermann

(RP)
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