Lokalsport Die Trainer verlassen Giesenkirchen und Meer

Fussball · Die sportliche Entfernung beider Klubs kann nicht größer sein. Giesenkirchen kann sich als Aufsteiger augenblicklich als Tabellenführer sonnen, Blau-Weiß Meer ist das Schlusslicht der Bezirksliga. Für Giesenkirchen könnte es am Saisonende in die Landesliga gehen, Meers Abstieg in die Kreisliga könnte bereits am nächsten Spieltag feststehen. Gegen den Tabellenzweiten Süchteln, der Giesenkirchen auf jeden Fall noch von der Spitze verdrängen will, ist Meer wohl chancenlos.

Allerdings hat die Mannschaft in den vergangenen Spielen immer wieder bewiesen, dass sie sich nicht einfach ihrem Schicksal ergibt, sondern kämpft. Sonntag stünde allerdings der Abstieg Meers nach einer Niederlage fest. Trainer Neki Loga, der nach der Hinrunde die Mannschaft übernommen hat, wird in der kommenden Saison nicht weitermachen: "Das habe ich dem Vorstand schon mitgeteilt. Es fehlt das Personal. Beim Training kann ich bei geringer Beteiligung keine vernünftige Vorbereitung durchführen. Beim Spiel fehlen mir teilweise die Auswechselmöglichkeiten", sagt Loga. Allerdings will er auf jeden Fall die letzten Spiele mit seiner Mannschaft noch ordentlich über die Runden bringen. Am Saisonende könnte der eine oder andere Spieler den Verein verlassen. Interessenten sollen sich dafür bereits gemeldet haben.

Solche Sorgen muss man sich in Giesenkirchen nicht machen, obwohl sich auch dort erhebliche Veränderungen ergeben werden. Das Trainer-Duo Daniel Saleh/Jörg Pufahl wird den Verein verlassen. Sicher ist der Wechsel von Abwehrchef Michael Miodek nach Odenkirchen. Mittelfeld-Regisseur Marcel Brinschwitz wird auch nicht mehr zur Verfügung stehen. Allerdings dürfte in Giesenkirchen die Stimmung wesentlich besser als bei den Blau-Weißen sein. Ein wenig überraschend ist man wieder an der Tabellenspitze gelandet und hat gegenüber Süchteln nun einen Punkt Vorsprung. Allerdings muss man nun nach Wachtendonk, das Süchteln am vorigen Spieltag 2:1 geschlagen hat. Es dürfte also für Giesenkirchen nicht unbedingt ein großes Vergnügen werden, die Spitze zu verteidigen. "Ich sehe das ganz gelassen. Es ist auch für unsere Gegner kein Vergnügen, gegen uns zu spielen", sagt Saleh. Der deutliche 5:0-Sieg gegen Uerdingen und die Tabellenführung dürften hinreichend Motivation sein, um in Wachtendonk zu bestehen. Allerdings kann Platz eins nur mit einem Sieg verteidigt werden.

Beim Kampf um die Meisterschaft zwischen Giesenkirchen und Süchteln treffen beide Klubs in der Schlussphase im Übrigen auf dieselben Gegner: Waldniel, Grefrath, Brüggen und die Reserve des 1. FC Mönchengladbach. Während Giesenkirchen zusätzlich gegen Meer spielt, hat Süchteln im letzten Saisonspiel Lürrip zu Gast.

(RP)
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