Mike Schmalenberg "Eine willkommene Abwechslung"

Mönchengladbach · Borussias Frauentrainer spricht über das DFB-Pokalspiel am Sonntag gegen den 1. FC Köln.

Mike Schmalenberg: "Eine willkommene Abwechslung"
Foto: Johannes Spaethe

In der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals der Frauen trifft Borussia am Sonntag (11 Uhr) im Grenzlandstadion auf den 1. FC Köln. Ist diese Partie die ideale Herausforderung innerhalb der vierwöchigen Pause in der Zweiten Bundesliga?

Schmalenberg Zunächst einmal war die Liga-Pause schon ein wenig schade, wir waren mit den drei Siegen zum Auftakt gut im Tritt. Ob es eine ideale Herausforderung ist, weiß ich nicht, aber es ist sicherlich eine willkommene Abwechslung. Wir freuen uns auf die Partie gegen Köln. Und in 90 Minuten ist alles möglich.

Wer ist denn überhaupt Favorit, wenn der ungeschlagene Tabellenführer der Zweiten Liga den noch punktlosen Tabellenletzten der Ersten Liga empfängt?

Schmalenberg Da sind wir ganz realistisch: Wir gehen als Außenseiter in die Partie, schließlich hat Köln vor seinem Aufstieg die Zweite Bundesliga klar dominiert. Wir wissen, wo wir herkommen, werden aber trotzdem mit vollem Selbstvertrauen in die Partie hineingehen und wollen Köln natürlich ärgern.

Welche Rolle spielt bei den Frauen der Derby-Charakter dieses Pokalspiels?

Schmalenberg Mir als Ur-Gladbacher ist die Rivalität zwischen den beiden Vereinen natürlich bekannt. Bei den Frauen hat das Derby aber nicht so eine Brisanz, zumal die Spielerinnen zum Teil auch untereinander befreundet sind.

Motiviert der Gedanke zusätzlich, bei einem weiteren Sieg vielleicht im Pokal auf ein deutsches Topteam zu treffen?

Schmalenberg Wenn man darüber nachdenkt, beginnt es schon zu kribbeln. Wir sind schließlich Sportler und wollen uns mit den Besten messen. Zu unserer Weiterentwicklung gehört irgendwann auch, dass wir in einem Pflichtspiel auf ein großes Team treffen. Doch jetzt freuen wir uns zunächst einmal auf Köln, das als Erstligist ja auch ein Topteam ist. Uns muss nur klar sein, dass der Pokal nur Zubrot ist und unsere Aufgabe in der Liga nicht beeinflussen darf.

THOMAS GRULKE FÜHRTE DAS GESPRÄCH

(RP)
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