Handball Elis kommt um Kiste Bier herum
Handball-Oberliga · Der Trainer von Borussias Oberliga-Handballern sieht einen 27:20- Sieg.
Es liegt in der Natur der Sache, dass sich Trainer nicht über Gegentore freuen. Tobias Elis musste aber dennoch schmunzeln, als seine Mannschaft am Samstagabend das 20. Gegentor kassierte. Durch diesen Treffer des TV Jahn Hiesfeld kam Borussias Spielertrainer nämlich drumherum, seiner Mannschaft einen Kasten Bier zu spendieren - gilt bei der Borussia doch die Regel, dass der Trainer für die diesbezügliche Versorgung seiner Spieler sorgen muss, sofern diese in einem Spiel weniger als 20 Gegentore zulassen.
Hätte die Borussia zum Zeitpunkt dieses Gegentores nicht schon mit einem souveränen Vorsprung vorne gelegen und schließlich 27:20 gewonnen, hätte Elis jedoch wohl lieber den Kasten Bier in Kauf genommen. Doch bereits nach wenigen Spielminuten sah alles nach einem souveränen Sieg der Borussia aus. Nach fünf Minuten führte das Elis-Team in Hiesfeld mit 5:1. Gegen die standarisierte 6:0-Deckung der Borussen fanden die Gastgeber kein Mittel. Borussias Spielertrainer lieferte das die Möglichkeit, sein Personal nach Belieben durchzuwechseln.
Während Henrik Bürger und Lukas Esser, der sich am vergangenen Mittwoch im Spiel in Langenfeld eine Muskelprellung zugezogen hatte und durch Tobias Eickmanns vertreten wurde, nicht aufliefen, löste Max Greven in der zweiten Halbzeit den Linksaußen Daniel Panitz ab, und Thomas Prinz kam nach 30 Minuten für Max Wilms ins Spiel. Sascha Ranftler spielte eine Halbzeit anstelle von Björn Marquardt, und auch am Kreis wurden alle personellen Möglichkeiten erschöpft. "Es haben alle fast die gleichen Spielanteile bekommen. So viel zu wechseln funktioniert aber natürlich nur, wenn man spürt, dass die Gegenwehr des Gegners nicht so hoch ist", erklärte Elis.
So war es eine souveräne, unaufgeregte Partie der Borussia. "Es war kein grelliges Spiel. Es ist eher so vor sich hin geplätschert", sagte Elis. Es plätscherte zum Sieg der Borussen hin. Zum Sieg, der für den VfL nach der 28:29-Niederlage gegen die SG Langenfeld extrem wichtig war, schließlich wollen die Borussen die Saison unbedingt auf dem zweiten Tabellenplatz beenden.
