Handball Elis stellt Borussia gut ein - 36:30

Handball-Oberliga · Mit einer 5:1-Deckung gingen die Borussen gegen TuSEM Essen II ans Werk. Doch es dauerte nur acht Minuten, bis Tobias Elis handelte. Er stellte seine Mannschaft um und sie ließ fortan mit einer 6:0-Deckung agieren. Sieben Gegentreffer hatten die Borussen bis dahin kassiert. Nach dem Geschmack des neuen Trainers eindeutig zu viele - und das obwohl seine Mannschaft mit acht Treffern in Führung lag.

Doch Essen war gierig, torhungrig und in seinen Aktionen überaus schnell. "Darauf mussten wir uns in der Anfangsphase erst einmal einstellen. Aber wir wussten schon vorher, dass TuSEM eine gute Jugendarbeit leistet und deswegen eine gut ausgebildete Mannschaft hat", sagte Elis. Mit der neuen Formation gelang es den Gästen aus Mönchengladbach dann aber auch mehr und mehr, das Spiel aufzuziehen, das sie sich vorgenommen hatten. Am Ende stand ein 36:30-Sieg

"Wir wollten in der Abwehr kompakt stehen und über die Außen zu schnellen Tempogegenstößen kommen. Das haben wir richtig gut umgesetzt", sagte Spielertrainer Elis, der in diesem Spiel allerdings mehr Trainer als Spieler war. Sich selbst wechselte er überhaupt nicht ein. "Nur wenn wir auf gewissen Positionen Probleme mit der Besetzung haben würde ich einsteigen. Solange es aber in einem Spiel gut läuft, muss ich nicht unbedingt selber spielen", erklärte Elis.

In Essen aber lief es nach der achten Minute gut. Bis zur Halbzeitpause hatte sich der VfL bereits mit 19:17 abgesetzt. Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel dann aber ein Schreckmoment für die Borussen. Spielmacher Björn Marquardt hatte einen Schlag auf die Wade bekommen und musste daraufhin ausgewechselt werden. Sascha Ranftler übernahm fortan seine Aufgaben. Er tat das sehr kompetent. "Insgesamt kann ich ein großes Lob an die Leute auf der Bank aussprechen. Alle, die reingekommen sind, haben nahtlos an die Leistungen der anderen angeknüpft und sind direkt gut im Spiel gewesen", sagte Elis.

Und so bauten die Borussen ihre Führung in der Folge weiter aus, führten in der Schlussphase sogar mit sieben Treffern und gewannen schließlich 36:30. "Ich denke, dass auch das Quäntchen mehr Erfahrung am Ende für uns gesprochen hat", resümierte Elis. Doch neben Erfahrung hatte die Borussia vor allem auch Offensivstärke in ihren Reihen. Während Marquardt vor seinem Ausscheiden neun Treffer erzielt hatte, waren Daniel Koenen mit sieben, Markus Nacken mit sechs und Daniel Panitz mit fünf Toren am Sieg beteiligt.

(RP)
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