Entwicklung der Rennbahn macht Mut

Knapp 80 000 Euro Umsatz beim Renntag rund um den Großen Preis der Stadt Mönchengladbach an diesem Sonntag: Sind Sie zufrieden?

Pietsch Ja, zumal Ferien sind und in Wickrath das große Reitturnier war, das wohl einige Pferdesportinteressierte von uns weggezogen hat. Da sind rund 3000 Besucher wirklich nicht schlecht. Erfreulich ist auch, dass in letzter Zeit auffällig viele neue Besucher kommen.

Eine Bestätigung Ihrer letzten Erfolge?

Pietsch Ja, im Moment läuft es wirklich ordentlich bei uns. Die beiden vorangegangenen Renntage waren mit Umsätzen von jeweils an die 90 000 Euro sehr erfreulich. So etwas ist gut für die Stimmung bei uns im Verein und bei denen, die mit dem Trabersport verbunden sind.

Liegt es daran, dass Sie den Mut zu mit 7000 bzw. 10 000 Euro höher dotierten Rennen gefunden haben?

Pietsch Ja, wir hatten bei diesen beiden Renntagen Zuspruch aus der ganzen Bundesrepublik. Fahrer, Besitzer und auch die Zuschauer haben unser Angebot sehr gut angenommen.

An diesem Sonntag hatten Sie aber wieder mehr Alltagskost auf dem Programm.

Pietsch Immer können wir uns solche Dotierungen noch nicht leisten. Am 10. August haben wir aber wieder ein 5000-Euro-Rennen. Da macht übrigens die Privatbank HSBC Trinkaus bei uns ihr Sommerfest mit 150 geladenen Gästen.

Sie sind also zuversichtlich, dass es in Mönchengladbach trotz all der Probleme in den letzten Jahren weiter Trabrennen geben wird?

Pietsch Auf jeden Fall. Das sieht man auch daran, dass wir gerade die Innenbahn des Geläufs komplett neu aufgebaut haben. Dort kann nicht nur der Wagen der Rennleitung fahren. Auch die Pferde haben eine Trainingsbahn, die fast einmalig in Deutschland ist.

Warum einmalig?

Pietsch Sie ist jetzt extrem elastisch, so dass die Gelenke und Sehnen der Pferde wenig beansprucht werden.

Gibt es Pläne für weitere Investitionen?

Pietsch Wir wollen den sehr in die Jahre gekommenen Fahrzeugpark Stück für Stück erneuern, übrigens mit Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums. Und wir werden die Ställe renovieren –in Eigenregie unserer Trainer.

Wie viele Trainer sind noch auf der Gladbacher Bahn ansässig?

Pietsch Im Moment acht.

O. E. Schütz führte das Gespräch

(RP)
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