Lokalsport Fasanelli muss in Jüchen seinen Stil als Trainer finden

Fussball · Michele Fasanelli gehörte einst zu den großen Hoffnungen des DFB und wahrscheinlich auch von Borussia Mönchengladbach. Horst Hrubesch holte ihn 2003 in das U 19-Juniorenteam des DFB. Dort spielte er neben Bastian Schweinsteiger gegen Israel, San Marino und Aserbaidschan und schoss sogar das ein oder andere Tor. Danach blieben im Seniorenbereich immerhin noch die Ober- und Verbandsliga für die Borussia, Wegberg Beeck, Solingen und Grevenbroich. In der Landesliga spielte er für den 1. FC Mönchengladbach.

2014 fand er den Weg nach Jüchen und brachte es auf 25 Einsätze bis 2016. Schließlich wurde er im vorigen Jahr Co-Trainer von Georg "Jolo" Krahwinkel. "Ich habe natürlich während meiner Laufbahn eine Reihe von Trainern kennengelernt. Dadurch erhält man schon eine Übersicht und sicher auch genügend Anregungen. Ich werde nun mit diesem Hintergrund meinen eigenen Stil finden müssen", sagt Fasanelli, der nun zum ersten Mal als Trainer Verantwortung übernimmt.

Die beginnt schon bei der Zusammenstellung des Kaders. "Das war und ist gar nicht so einfach, denn wegen der drohenden Relegation konnten wir uns erst sehr spät mit möglichen Neuzugängen unterhalten. Da hatte unsere Konkurrenz sicherlich bessere Voraussetzungen", sagt Jüchens neuer Chef. Ihm zur Seite wird Torsten Müllers stehen, der zuletzt die Reserve des SC Kapellen trainierte.

Obwohl die Suche nach neuen Spielern zum späten Zeitpunkt nicht leicht ist, obwohl einige Routiniers den Verein verlassen werden, verliert Fasanelli seinen Optimismus nicht: "Wir wollen und werden sowieso eine Verjüngung des Teams vornehmen. Da brauchen wir natürlich auch das nötige Glück. Wenn wir dazu noch zwei erfahrene Leute finden, müssten wir unser Ziel Klassenerhalt erreichen können."

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