Fußball Ferdi Berberoglu trifft zum späten 1:0

Landesliga · Odenkirchen sucht gegen Broekhuysen lange nach der richtigen Einstellung. Die Leistung stimmt erst nach einer Stunde Spielzeit. Der Sieg verschafft 05/07 nun nach langer Zeit endlich mal ein wenig Luft zu den Abstiegsplätzen.

 Lange Zeit sieht es für Pascal Schmitz (vorne, gelbes Trikot) und seine Odenkirchener so aus, als müssten sie sich gegen Broekhuysen mit einem torlosen Remis zufrieden geben, dann schießt Ferdi Berberoglu doch noch den Siegtreffer.

Lange Zeit sieht es für Pascal Schmitz (vorne, gelbes Trikot) und seine Odenkirchener so aus, als müssten sie sich gegen Broekhuysen mit einem torlosen Remis zufrieden geben, dann schießt Ferdi Berberoglu doch noch den Siegtreffer.

Foto: Dieter Wiechmann

Mit einem rasanten Tempolauf fegte Odenkirchens Trainer Kemal Kuc quer über den Platz. Gerade hatte Schiesdrichter Habibi die Partie gegen Broekhuysen abgepfiffen und zwei Sekunden davor hatte Ferdi Berberoglu den Platzherren noch das 1:0-Siegtor beschert. Wären alle Odenkirchener mit dem Anpfiff so schnell wie der Trainer gelaufen, hätte man sich die folgende Zitterpartie sicherlich ersparen können.

Es dauerte nämlich 41 Minuten, bis in Person von Ferdi Berberoglu zum ersten Mal ein Gastgeber gefährlich auf das Tor der Gäste schoss. Bis dahin hatte Odenkirchen zu langsam, zu zögerlich und zu unkontrolliert beim Passspiel agiert, so dass die doppelte Viererkette der Gäste keine Probleme hatte, die Platzherren in Schach zu halten. Auf der anderen Seite verirrte sich Broekhuysen selbst auch nur selten vor das Tor von Kevin Afari, der somit lange Zeit einen sehr geruhsamen Nachmittag verbrachte. Ihn dürfte aber sicherlich geärgert haben, dass seine Mitspieler kaum einmal als geschlossene Einheit auftraten und es folglich nur bei dem einen Schuss von Berberoglu blieb. Kuc nahm seine Spieler später in Schutz: "Es war einfach sehr schwierig gegen diese doppelte Kette ein Schlupfloch zu finden. Zudem glaube ich, dass es für meine Spieler nicht leicht war, mit dem Druck fertig zu werden, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu müssen."

Odenkirchen fiel auch direkt nach dem Wechsel nicht viel ein. Die erste Bewährungsprobe hatte Broekhuysens Schlussmann erst nach einer Stunde zu bestehen: Pascal Schmitz' Schuss , der eher als Flanke gedacht war, landete überraschend im kurzen Eck, aber Alexander Rosengarten reagierte sehr schnell. Allerdings schienen diese Szene und kurze Zeit später die Einwechslung von Yannick Peltzer das Signal für die Hausherren zu sein, endlich mit mehr Druck besserem Zusammenspiel der Partie doch noch eine Wende zu geben.

Endlich wurde schnell gespielt, endlich wurde der Abschluss gesucht, doch es fehlte zunächst das Glück. Einen Schuss von Simon Sommer wehrte Marcel Waitschekauski noch auf der Linie ab. Den Abpraller konnte Sercan Salgin von drei Gegenspielern bedrängt nicht über die Linie bringen. Dann lenkte Chrsitoph Spinrath einen Schuss von Pascal Moseler ab, aber wieder ist Broekhuysens Torwart reaktionsschnell glänzend auf dem Posten.

Kurz darauf wäre das Spiel beinahe auf den Kopf gestellt worden: Benedikt Peun hatte plötzlich nach einem Befreiungsschlag der Gäste freie Bahn und lief allein auf Torwart Afari zu. Der aber behielt die Nerven und wehrte den Ball ab.

Die drei Minuten Nachspielzeit waren schließlich fast vorbei, als Yannick Peltzer den Ball an der Mittellinie eroberte. Es folget der Pass zu Pascel Schmitz, der direkt zu Berberoglu weiterleitete, der wiederum das umjubelte 1:0 erzielte. Nach seinem anschließenden Tempolauf war Kuc nicht außer Puste, aber vor Begeisterung auch verbal kaum zu bremsen: "Das waren wichtige drei Punkte, die uns den Klassenerhalt bescheren können. Wir haben hart arbeiten müssen, mussten Geduld haben und sind schließlich verdient belohnt worden", sagte er.

(RP)
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