Fußball Ferfers beim PSV - Tausendsasa mit allen möglichen Aufgaben

Fussball · Co-Trainer, Stürmer, auch mal Integrationsfigur - Der 33-Jährige bringt sich in vielerlei Hinsicht beim Bezirksligisten Polizei SV ein.

 Marc Ferfers hat viel zu tun bei seinem PSV.

Marc Ferfers hat viel zu tun bei seinem PSV.

Foto: Theo Titz (Archiv)

Ob in sportlichen oder auch in Lebensfragen, Marc Ferfers ist immer zur Stelle, in fast allen Bereichen fit, weiß seine Möglichkeiten einzuschätzen und gibt immer sein Bestes. 33 Jahre alt ist er nun, und er will sich in der kommenden Saison intensiv seinem Polizei SV zur Verfügung stellen. Und wie es sich für ihn gehört, natürlich gleich in mehreren Aufgabenbereichen.

"In den vergangenen Jahren habe ich als Co-Trainer bei Borussias U11 gearbeitet. Nachdem ich nun zum zweiten Mal Vater geworden bin, ist das zeitlich aber nicht mehr vertretbar", sagt er. Im Gegenzug hat allerdings er nun mehr Zeit für seinen PSV, dem er jetzt als Co-Trainer zur Verfügung steht. Während des Urlaubs von Chef-Trainer Michael Koch übernahm er so zusammen mit Kapitän Thomas Vaßen einen Teil der Vorbereitung verantwortlich. "Ich konnte meine Erfahrungen aus dem Jugendtraining einbringen, habe aber auch vor allem im Konditionsbereich gearbeitet. Schwerpunkte waren Athletik, Laufen, Stabilisation und Krafttraining. Es hat Spaß gemacht", erzählt Ferfers.

Durch sein Studium an der Uni Essen erwarb er sich darüber hinaus hinreichend Fachwissen, um nicht nur den sportlichen Bereich optimal zu gestalten, seine pädagogische Ausbildung sorgt sicher auch für einen variablen Umgang mit den unterschiedlichen Spielertypen. "Wir haben sehr unterschiedliche Typen in der Mannschaft, mit denen man aber gut klar kommen kann. Sie müssen auch mal anecken dürfen. Leute, die nur mit dem Strom schwimmen, reichen sicher im Fußball nicht aus", findet Ferfers. Diese Erfahrung hat er sicherlich auch im Umgang mit Kindern gewonnen, die ihn als Integrationshelfer in der Schule brauchen. In dieser Funktion ist er nämlich für das Jugendamt der Stadt Mönchengladbach tätig.

Aber gerade in der kommenden Saison will er auf keinen Fall auf seine aktive Rolle in der Mannschaft verzichten. Darüber wird sich sein Chef Michael Koch freuen, weil Ferfers vorne und hinten Extraklasse ist. Er hat schon als Torwart bei Lürrip in der Landesliga gespielt. Ebenso erfolgreich wirbelte er auch viele Jahre als Stürmer. "Vorne macht es schon viel Spaß. Wenn ich jetzt Zeit habe, mich selbst auch in Form zu bringen, kann ich im Sturm mehr ausrichten. Im Tor haben wir mit Michael Pott einen der besten Schlussleute der Liga. In der Halle werde ich dann wohl wieder zwischen den Pfosten stehen."

Ferfers bedauert, dass nicht noch weitere Neuzugänge zum PSV gefunden haben, ist aber sicher, dass man auch in der kommenden Saison die Chance wahrnehmen wird, die Liga zu halten: "Wir müssen noch häufiger Punkte gegen die direkten Konkurrenten holen als in der vorigen Saison. Die Zahl der Überraschungen dürfen wir sicher wiederholen. Passt alles zusammen, dürften wir durchaus die Chance haben, die Bezirksliga noch einmal zu sichern", sagt er.

(RP)
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