Jugendfußball Fohlen-Nachwuchs misst sich mit Manchester City

Fussball · Borussias Jugend startet heute in den Premier-League-International-Cup. Bald kommt noch die Youth League dazu.

 "Das trägt zur weiteren Entwicklung der Jungs bei", sagt Arie van Lent über den PLC.

"Das trägt zur weiteren Entwicklung der Jungs bei", sagt Arie van Lent über den PLC.

Foto: DIWI (Archiv)

"Sich auf dem Niveau mit gleichaltrigen Spielern zu messen, trägt zur weiteren Entwicklung der Jungs bei. Sie können hier wichtige Erfahrungen sammeln", sagt U19-Trainer Arie van Lent über die Teilnahme der Borussen am Premier-League-International-Cup (PLC). Neben Gladbach, das im vergangenen Jahr bereits nach der Vorrunde ausgeschieden war, nimmt im FC Schalke 04 ein zweiter Bundesligist teil. Die Teams dürfen 16- bis 21-jährige Spieler einsetzen. Daher wird das VfL-Team für die Spiele in England aus den jüngeren Spielern der U23 und einigen U19-Akteuren gebildet. U23-Trainer André Schubert übernimmt die sportliche Leitung - in enger Absprache mit van Lent und Manfred Stefes. Der ist als Co-Trainer der Profis für den Übergang vom Nachwuchs- zum Profibereich zuständig. Insgesamt nehmen 16 Mannschaften teil. Die Borussen treffen in Gruppe D auf Manchester City, Athletic Bilbao und den AFC Sunderland. Die beiden Gruppenersten qualifizieren sich für das Viertelfinale, von da an geht es im K.o.-Modus weiter.

Im City-Academy-Stadium trifft der Fohlennachwuchs heute auf den Nachwuchs von Manchester City. Anfang September wartet in Wycombe dann Bilbao auf die Borussen. Zum Abschluss steht am 12. Oktober das Spiel gegen Sunderland auf dem Programm. Van Lent sieht keine Probleme, Training und Spiele in der Bundesliga mit der Teilnahme am PLC zu koordinieren. Auch wenn demnächst mit der Uefa-Youth-League ein weiterer Wettbewerb hinzu kommt. Weil sich die "große" Borussia für die Champions League qualifiziert hat, kann sich die U19 mit dem Nachwuchs der VfL-Gruppengegner messen. "Normalerweise überschneiden sich die Termine nicht. Das Spiel am Mittwoch bildet da die Ausnahme", sagt van Lent.

Auch Borussen-Nachwuchsdirektor Roland Virkus freut sich über die Teilnahme an den beiden Wettbewerben: "Das sind sehr gute Wettbewerbe, in denen die besten Nachwuchsspieler gegeneinander antreten." Allerdings ist dies organisatorisch eine große Herausforderung. Für das Spiel in Manchester wird voraussichtlich kein U19-Spieler im Kader stehen. Denn in der A-Junioren-Bundesliga muss der VfL heute (18.30 Uhr) bei Rot-Weiss Essen spielen. Dort will die U19 mit einem glatten Sieg die unglückliche 2:3-Niederlage zum Saisonauftakt gegen Borussia Dortmund vergessen machen. Die Borussen gelten in dieser Saison quasi als Exot. Denn im Kader stehen nur Spieler, die auch schon zuvor das VfL-Trikot getragen haben. Van Lent hat dafür eine einfache Erklärung. "Wir wollen unseren Nachwuchs weiter fördern. Nur wenn sich ein Spieler anbietet, der mehr Qualität mitbringt, als wir selbst haben, würden wir diesen verpflichten." Lokalrivale 1. FC Mönchengladbach kam beim 2:0-Erfolg beim Wuppertaler SV erfolgreicher aus den Startlöchern. Um 19 Uhr erwartet der FC zur Heimpremiere im VfL Bochum ein starkes Team. Die mit Junioren-Nationalspielern gespickte Mannschaft begann die Saison mit einem 4:1 gegen Preußen Münster.

(HW)
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