Lokalsport Frauenteams setzen auf Heimstärke

Frauenfussball · An den Hochrechnungen der vergangenen Wochen hat sich Mike Schmalenberg nicht beteiligt. Und auch wenn Borussias Frauentrainer weiß, dass der Aufstieg in die Zweite Bundesliga morgen bei einem eigenen Sieg und einem gleichzeitigen Punktverlust des 1. FC Köln II perfekt wäre, bleibt er ganz unaufgeregt. "Wir haben jetzt sechs Matchbälle. Wir müssen einen nutzen, letztlich ist es egal, wann es passiert", sagt Schmalenberg. Vorigen Sonntag beim 1:1 in Duisburg seien dem Team die Gedanken an den bevorstehenden Aufstieg des souveränen Spitzenreiters nicht gut bekommen. "Wir benötigen die volle Konzentration und richten den Fokus nur auf unsere Leistung", sagt er vor dem Heimspiel gegen den abstiegsgefährdeten FFC Heike Rheine (13 Uhr).

 Kyle Berger, Frauenfußball-Koordinator und Trainer der Zweiten Mannschaft Borussias, setzt auf Weiterentwicklung.

Kyle Berger, Frauenfußball-Koordinator und Trainer der Zweiten Mannschaft Borussias, setzt auf Weiterentwicklung.

Foto: Marion Schommen

"Rheine wird kampfstark auftreten und wohl zunächst kompakt in der Defensive stehen. Ich hoffe aber, dass es auch über Konter zum Erfolg kommen will und sich dadurch Räume für uns ergeben", sagt Schmalenberg. Er setzt auf die Flexibilität seiner Mannschaft - und auf die Heimstärke. Sämtliche zehn Heimpartien hat Borussia bislang gewonnen, 41 Tore dabei erzielt. Gegen Rheine will sie ihre weiße Weste behalten - um dann vielleicht schon den Aufstieg feiern zu können.

Auf die Heimstärke setzt auch der FSC im Abstiegskampf der Niederrheinliga. Drei der vergangenen fünf Partien in Rheindahlen hat der Tabellenzehnte gewonnen, jeweils gegen vor ihm platzierte Teams. Mit dem SV Jägerhaus Linde kommt morgen (13 Uhr) der Siebte zum FSC. "Das wird eine ganz schwere Aufgabe. Nicht nur, weil Linde kampf- und offensivstark ist, sondern weil wir auch einige personelle Fragezeichen haben. So sind vier Spielerinnen im Abitur-Stress", sagt Trainer Wolfgang Wassenberg.

Auch Borussias Zweite Frauen haben ein Heimspiel und sind gegen das Kellerkind SV Hemmerden klarer Favorit. Doch für Trainer Kyle Berger hat die Tabelle derzeit nur eine untergeordnete Bedeutung. "Uns geht es um die Weiterentwicklung. Wir schauen nur auf uns und wollen an die guten Leistungen vor Ostern anknüpfen", sagt Kyle Berger.

(togr)
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