Lokalsport Fredenbeck für TVK eine Nummer zu groß

Handball · Beim 19:28 gegen den Tabellenführer sind die Korschenbroicher chancenlos - nicht zuletzt wegen des Größennachteils. Jetzt freut sich der TVK erstmal über die Karnevalspause. Danach soll ein Verletzter zurückkehren und Siege folgen.

 Hier kann sich Korschenbroichs Maximilian Schreiner (Nr. 19) mal am Fredenbecker Kreis durchsetzen. Teamkollege Dennis Backhaus (Nr. 14) nimmt es zur Kenntnis.

Hier kann sich Korschenbroichs Maximilian Schreiner (Nr. 19) mal am Fredenbecker Kreis durchsetzen. Teamkollege Dennis Backhaus (Nr. 14) nimmt es zur Kenntnis.

Foto: Dieter Wiechmann

3. liga Die Körperlänge machte letztlich einen entscheidenden Unterschied im Spiel des TV Korschenbroich gegen Tabellenführer VfL Fredenbeck. Der Primus der 3. Liga setzte sich relativ ungefährdet 28:19 gegen die Korschenbroicher Handballer durch.

Die gut 400 Zuschauer in der Korschenbroicher Waldsporthalle, so sie denn den TVK anfeuerten, durften nur in den ersten Minuten von einer Sensation träumen. Nach dem 1:4 verkürzten die Korschenbroicher durch Nicolai Zidorn und Dennis Backhaus auf 3:4. "Danach war nicht mehr viel zu holen", meinte TVK-Trainer Ronny Rogawska. Die Gäste setzten mit fünf Toren in Serie zum 8:3 ein erstes Ausrufezeichen.

Die Korschenbroicher mühten sich gegen die defensive 6:0-Abwehr mit robusten und großen Gegenspielern ab, sie fanden die Lücken jedoch nicht. Erst in der 22. Minute traf Max Zimmermann zum 4:8. Bis zur Pause führten die Gäste 14:7. "Wir hatten eine Phase, in der wir auf drei Tore hätten verkürzen können, aber da haben die Fredenbecker ihre ganze Klasse gezeigt", sagte Rogawska. Nach einem technischen Fehler der Hausherren erstickten die Gäste mit einem Gegenstoßtor die aufkeimende Hoffnung schnell.

"Die Fredenbecker sind schon sehr groß, und wir haben eher kleine Spieler. Wir haben gegen sie zu wenig Druck ausüben können. Ich hätte mir mehr Mut gewünscht, denn wir haben bei guten Möglichkeiten eher den Ball noch einmal abgelegt, als zu werfen", sagte Rogawska. Diese eher vorsichtige Spielweise führte dazu, dass sich die Fredenbecker in ihrer sowieso schon sehr sicheren Defensive noch besser einrichteten. Da es dem TVK nicht konstant gelang, einzelne Spieler aus dem Verbund zu locken, rückten sie noch enger zusammen, so dass sich kaum mehr Lücken auftaten. Auch nach dem Seitenwechsel unterstrich der Gast seine Dominanz. Die Korschenbroicher kamen zwar öfter in die gefährliche Zone vor dem Tor, es reichte aber letztlich nicht um den Gast in Bedrängnis zu bringen. Die Fredenbecker behaupteten ihren Vorsprung über 18:11 und 22:14 konstant.

Trotz der Niederlage zog Rogawska ein positives Fazit. "Die Unterschiede waren natürlich zu erkennen. Aber ich bin sehr zufrieden, denn wir haben 60 Minuten dagegengehalten", sagte er. Aus dem engagiert kämpfenden TVK-Team stach Justin Müller (6/3) heraus. In der zentralen Position investierte Müller sehr viel, um das Spiel seiner Mannschaft zu steuern und selbst gefährlich zu sein. "Er hat mir gut gefallen", sagte der Coach.

Aufgrund der vielen Verletzten im Lager des TVK sei nicht mehr möglich gewesen. Auch gegen Fredenbeck fehlten Henrik Schiffmann, Markus Neukirchen, Tom Wolf und Michel Mantsch. Nach diesem 19. von 30 Spieltagen rangiert das Team auf dem sechsten Tabellenplatz und hofft auf die Wochen nach Karneval. Dann kommen die Gegner, gegen die sich der TVK wieder mehr ausrechnet. "Die Pause kommt uns jetzt sehr gelegen. Wenn alles gut klappt, kann Michel Mantsch nach Karneval wieder mitspielen", so Rogawska. Mantsch beginnt in der kommenden Woche mit dem Wurftraining.

(wiwo)
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