Lokalsport Freiburgs Jugend ist ein Ansatzpunkt für Borussia-Frauen

Frauenfussball · René Krienen hat es in den vergangenen Wochen des Öfteren schon angedeutet: "Die Spiele, auf die es für uns im Abstiegskampf hauptsächlich ankommt, die kommen bald." Nun könnte der Blick auf die Tabelle den Eindruck erwecken, dass die Einschätzung des Borussen-Cheftrainers noch nicht für das Heimspiel am Sonntag (11 Uhr) gegen den noch ungeschlagenen Tabellenvierten SC Freiburg gilt. Doch das stimmt so nicht ganz.

"Es ist schon ein wegweisendes Spiel, in dem wir uns etwas ausrechnen, wenn wir es schaffen, alles in die Waagschale zu werfen. Im Spiel gegen Freiburg und anschließend in Jena insgesamt vier Punkte zu holen, wäre traumhaft", sagt Krienen, der indes auch um die Stärken des SC Freiburg weiß. "Freiburg hat sicherlich nicht den großen Namen wie Potsdam oder Frankfurt, aber ein junges und talentiertes Team, das sehr schnell und quirlig agiert", sagt Krienen. Mag sein Team in Sachen Erfahrung trotzdem das Nachsehen gegenüber dem SC haben, ist die Jugendlichkeit des Gegners für ihn durchaus ein Ansatzpunkt in den taktischen Überlegungen.

"Wir müssen versuchen, die jungen Freiburger Spielerinnen vor Aufgaben zu stellen, die sie vielleicht noch nicht so abgebrüht lösen wie Nationalspielerinnen von der Qualität einer Tabea Kemme oder Saskia Bartusiak." Auf jeden Fall wird die Aufgabenstellung wieder eine ganz andere sein als noch vorigen Sonntag, als Borussia ihrer Favoritenstellung im DFB-Pokal beim Regionalligisten Magdeburger FFC erst nach mühsamer erster Halbzeit gerecht wurde. "Es ist psychologisch immer einfacher, wenn man in der Außenseiterrolle ist. In der Bundesliga haben wir sicherlich vermehrt Defensiv-Aufgaben, doch gegen Freiburg wird es auch darauf ankommen, dass unser Umschaltspiel nach vorne besser und schneller gelingt", sagt Krienen, der weiterhin auf Torfrau Jasmin Hamann (Muskelfaserriss) verzichten muss.

Michelle Herrmann hat am vergangenen Wochenende hingegen nach langer Verletzungspause bei Borussias Zweitvertretung ihr Comeback gefeiert. Die Auswahlspielerin wird indes behutsam aufgebaut und soll auch am kommenden Wochenende wieder für Gladbachs Regionalligateam auflaufen. Dort reist der mit Rang sechs gut gestartete Aufsteiger am Sonntag (13 Uhr) zum Tabellennachbarn Sportfreunde Uevekoven.

In der Niederrheinliga empfängt der 1. FC Mönchengladbach derweil Eintracht Solingen (So., 17 Uhr), während der FSC um 13 Uhr in der Landesliga bei der SpVgg Steele zu Gast ist.

(RP)
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