Lokalsport Geistenbeck gewinnt Derby gegen Lürrip

Handball-Verbandsliga · Im Stadtduell der Handball-Verbandsliga nutzen die Geistenbecker die Gunst der Stunde gegen einen personell angeschlagenen Gastgeber und entscheiden die Partie bereits früh in der zweiten Halbzeit für sich.

 Andreas Heitzer (in grün/Lürrip) von der Siebenmeterlinie, Timo Bautz (Geistenbeck) schaut zu.

Andreas Heitzer (in grün/Lürrip) von der Siebenmeterlinie, Timo Bautz (Geistenbeck) schaut zu.

Foto: Theo Titz

Die Handballer des TV Geistenbeck fielen sich in die Arme und tanzten ausgelassen zum Klassiker "Derbysieger, Derbysieger" durch die Jahnhalle. Völlig verdient setzten sich die Geistenbecker 25:20 (12:11) bei der TS Lürrip durch. Für die Geistenbecker war es der dritte Sieg, Lürrip bleibt bei zwei Siegen stehen und rutscht in der Tabelle ab.

Die Geistenbecker nutzten die Gunst der Stunde gegen einen angeschlagenen Gastgeber. Mit Stephan Brotzki, Robert Bobert Bosnjak und Fabian Reich gingen drei Stützen angeschlagen in die Partie, und das merkte man dem Spiel der Gastgeber deutlich an. Während den Lürripern Tempo und Dynamik in den Aktionen fehlten, versprühten die Gäste unbändigen Ehrgeiz und den unbedingten Willen. Nach dem 12:11 für die Geistenbecker zur Pause, drehten sie nach dem Wechsel auf und zogen auf 18:13 davon. Damit war die Partie entschieden. Zwar verkürzten die Gastgeber vom 15:20 nochmal auf 18:20 oder 19:21, aber die Geistenbecker hatten in Form eines Tores immer die richtige Antwort parat. "20 Gegentore, das ist schon ein Wort. Der Schlüssel war unsere Abwehr", sagte TVG-Trainer Thomas Laßeur. Darüber hinaus zeichnete sein Team die Ruhe im Aufbauspiel aus, um den richtigen Moment und den Mitspieler für einen Abschluss zu finden.

Die zweite Hälfte wurde von zwei starken Torhütern dominiert. Daniel Johnen im Geistenbecker Kasten und Carsten Hesse bei den Lürriper parierten etliche Aktionen. Hesse war hinterher auch ziemlich angefressen. "Das ist frustrierend, wenn du als Torhüter Bälle hältst und alle Abpraller beim Gegner landen", meinte er. Laßeur freute sich mit seinem stark verbesserten Team. "Wir haben uns die Sicherheit zurückgeholt", sagte er.

TS Lürrip Hesse, Altwicker - Hintzen (6/3), Bosnjak (4), Brotzki (3), Heitzer (3), Schneiders (2), Krings (1), Leyendeckers, Hirschberg, Burg, Reich, Krücken, Sprenger. TV Geistenbeck Johnen, Lausberg, Kenkmann - Hüpperling (11/8), Schütte (3), Bautz (3), Hermanns (2), Bremges (2), Heynen (2), Schumacher (1), Reiling (1), Hansen, Schiffer.

Der TV Korschenbroich II verpasste beim 23:23 in den letzten Minuten einen Sieg gegen die HSG Wesel. In der ersten Hälfte dominierten die Gastgeber, ohne jedoch davonziehen zu können. "Wir haben uns nicht für die gute Abwehrarbeit belohnt", sagte Trainer Ronny Rogawska. In der zweiten Hälfte ging die Ordnung verloren, Wesel führte 16:15. Nach etwa 50 Minuten kam der TVK mit den Toren bis zum 19:17 zurück, ehe sich das Blatt wieder wendete. Die meisten Tore warfen Maximilian Schreiner (5), Noah Florenz (3) und Till Hückmanns (3).

(RP)
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