Lokalsport GHTC: A-Mädchen sind DM-Dritte

Hockey · Belal Enaba hielt sich nicht mehr lange mit der Hallensaison auf. Gerade hatte der Rheydter SV sein letztes Saisonspiel gegen den THC Bergisch Gladbach 3:14 (0:8) verloren, so dass der Abstieg aus der 1. Regionalliga endgültig besiegelt war, da bat der RSV-Coach sein Team schon zur Besprechung für die Rückrunde der Feldsaison. "Wir wussten, dass es schwer wird, den Klassenverbleib zu schaffen, das ist jetzt schon abgehakt. Und ich bin auch nicht unzufrieden", sagte Enaba, dem der Saisonabschluss allerdings keine Freude bereitet hatte.

"Bergisch Gladbach war es anzumerken, dass es noch um den Aufstieg ging, der THC war hochkonzentriert. Wir haben dagegen ohne die nötige Überzeugung agiert", sagte Enaba, der beim Stand von 0:7 nach 20 Minuten konsequent ohne Torhüter und dafür mit einem sechsten Feldspieler spielen ließ. Nach der Pause konnte der RSV die Partie zumindest vom Ergebnis her etwas ausgeglichener gestalten, ohne indes zu überzeugen. "Letztlich haben wir nicht uns geholfen, sondern Bergisch Gladbach beim Aufstieg", sagte Enaba, dessen Team sich nun wieder auf den Aufstiegskampf in der Feld-Verbandsliga konzentrieren kann.

Einen erfolgreichen Saisonabschluss feierten die A-Mädchen des Gladbacher HTC bei der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft in Bad Kreuznach - auch wenn ihnen die Krönung verwehrt blieb. "Natürlich waren wir zunächst über die Halbfinal-Niederlage enttäuscht. Doch die Mannschaft hat sich gleich gesagt, dass sie jetzt unbedingt Dritte werden will", sagte Trainer Nils Helbig. Das gelang den Gladbacher Mädchen auch durch ein 2:1 im kleinen Finale gegen Eintracht Braunschweig. Anna Küskes und Paula Brux erzielten bereits in der Anfangsphase die GHTC-Tore. "Da haben wir nochmals gezeigt, dass wir mit den Großen mitspielen können und ein würdiger Finalteilnehmer gewesen wären. Ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft", sagte Helbig.

Gladbach hatte sich am Vortag souverän durch die Gruppenphase gespielt und war in drei Partien ungeschlagen geblieben. Im Halbfinale wartete der TSV Mannheim. "Für mich war es das vorweggenommene Endspiel. Und wir haben es sehr unglücklich verloren", sagte Helbig. Anna Küskes hatte nach dem ersten Mannheimer Führungstreffer noch ausgleichen können, nach dem 1:2 sollte das dem GHTC trotz einiger guter Chancen nicht mehr gelingen. "Wir haben alleine fünf Strafecken und einen Siebenmeter nicht nutzen können. Letztlich haben Kleinigkeiten entschieden", sagte Helbig. Doch nach der ersten Enttäuschung belohnte sich sein Team am Ende noch mit dem dritten DM-Platz.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort