Lokalsport GHTC verlässt Abstiegsplatz nach 8:2-Erfolg

Hockey · Der Hockey-Zweitligist überholt Hannover dank besserer Tordifferenz. Die Damen siegen 4:2 nach 0:2.

Nichts sollte die Vorbereitung auf das Kellerduell stören. Schon am Freitag reiste der Gladbacher HTC nach Hannover, um am Tag darauf ausgeruht in das wichtige Spiel im Kampf um den Verbleib in der Zweiten Bundesliga zu gehen. Und der Plan des GHTC ging auf: Er gewann bei Hannover 78 souverän 8:2 (4:1), überholte den direkten Konkurrenten und sprang dank der besseren Tordifferenz auf den ersten Nichtabstiegsplatz.

"Jetzt sind wir wieder voll im Geschäft. Und die Mannschaft hat die Partie verdient gewonnen, weil sie jederzeit die Spielkontrolle hatte und gutes Hockey gezeigt hat", lobte Trainer Philipp Heymanns. Seine Mannschaft erwischte einen guten Start und hatte das nötige Quäntchen Glück, als Cedric Jakobis Hereingabe in der 4. Minute durch einen Hannoveraner ins eigene Tor abgefälscht wurde. Und wenige Minuten später legte Tillmann Pohl nach einem schönen Solo das 2:0 nach. Spielentscheidend war jedoch die Schlussphase der ersten Halbzeit, als nach dem Anschlusstreffer der Gastgeber Tom Spenrath und Robin Kremers noch auf 4:1 erhöhten und Kay von der Forst einen - schwach geschossenen - Siebenmeter hielt.

"Als wir dann nach dem Wechsel das 5:1 nachgelegt haben, war das Spiel gelaufen, auch wenn Hannover noch einige Szenen in unserem Kreis hatte", sagte Heymanns. Doch insgesamt war Hannover nicht in der Lage, Gladbach gefährlich zu werden. Paul Tenckhoff (2), Fynn Schmitz und nochmals Spenrath sorgten mit ihren Toren in der zweiten Halbzeit für den Kantersieg, mit dem der GHTC nun auch in der Tordifferenz gegenüber der Konkurrenz im Vorteil ist. Kommendes Wochenende sollen daheim gegen Schlusslicht Bonn und dem drei Zähler vor Gladbach platzierten Schwarz-Weiß Köln die entscheidenden Punkte zum Klassenverbleib geholt werden.

Moral bewiesen erneut die GHTC-Damen, die wie in der Vorwoche einen Halbzeit-Rückstand drehten und bei Uhlenhorst Mülheim II 4:2 (0:2) gewannen. Mit dem Erfolg beim Tabellenvierten festigte Gladbach zudem seinen Platz in der Spitzengruppe der Regionalliga. "Unsere beiden jüngsten Siege sind richtig viel wert. Die Mannschaft hat die Anfangsphase völlig verpennt, ist aber deutlich aggressiver aus der Halbzeitpause gekommen und hat einen enormen Siegeswillen gezeigt", sagte Trainer Achim Krauß. Angetrieben durch Silke Ungricht kam Gladbach dank zweier verwandelter Strafecken Christine Fingerhuths zum Ausgleich, dann trafen Laura Kandt und Lena Froneberg zum Sieg.

(togr)
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