Tennis GHTC verliert die Nerven und muss nun auf einmal zittern

Tennis · Jähes Erwachen für den GHTC! Statt gegen ein vermeintliches Kellerkind den Verbleib in der Ersten Bundesliga vorzeitig zu sichern, verloren die Herren ihr Heimspiel gegen Reutlingen 2:4 - und blicken nun ein wenig ängstlich nach unten. Nur zwei Punkte Abstand zum ersten Abstiegsplatz und ein schweres Programm an den beiden letzten Spieltagen, das kann noch schiefgehen.

Wieder haben die Gladbacher, wie schon beim Tabellenletzten Bremerhaven, gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner verloren. Warum, dafür hatte Mannschaftssprecher Malte Stropp gestern Abend nur eine Erklärung: "Nicht überzeugende Leistungen in den Einzeln und drei Punktabzüge wegen undisziplinierten Verhaltens." Der entscheidende wohl im letzten Match des Tages, dem ersten Doppel. 6:4 und 3:2 führten die beiden Polen Jerzy Janowicz und Michal Przysiezny, hatten noch einen Breakball. Doch dann warf Przysiezny den Schläger weg, zum wiederholten Mal. Die Folge: Punktabzug. "Danach haben wir komplett die Nerven verloren", sagte Malte Stropp fassungslos. Spiel, Satz, und Match-Tiebreak gingen verloren und so das mögliche Unentschieden als Minimalziel des Tages - nach einem schon ernüchternden 1:3 aus den Einzeln.

Jerzy Janowicz (die Nummer 1 hatte ihren zweiten Saisoneinsatz), Michal Przsiesny und auch der sonst so zuverlässige Oleksandr Nedovyesov hatten verloren, Marcin Gawron mit seinem Sieg die Chance auf wenigstens einen Punkt erhalten, die das Doppel Janowicz/Nedovyesov dann auch wahrte - bis zum bösen Ende. "Wir sind tief enttäuscht, vor allem wegen der Undiszipliniertheiten", sagte Stropp.

Fünf Punkte hat nun der GHTC, vier Krefeld, je drei haben jetzt Reutlingen und Düsseldorf, zwei Bremerhaven. Verloren ist gar nichts, aber Gladbach hat mit dem Tabellenzweiten Halle und dem Vierten (Erfurt) das schwierigste Restprogramm der Fünf am Tabellenende.

(RP)
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