Fußball Gute Stimmung sank nach der 1:2-Niederlage

Fussball-Landesliga · Beim Eröffnungsspiel auf dem Kunstrasenplatz überzeugte Odenkirchen als Mannschaft gegen Viktoria Goch nur 15 Minuten lang.

 Odenkirchens Akin Uslucan (schwarzes Trikot) brachte auch nur in der Anfangsphase Schwung in die Offensive, tauchte dann aber wie die anderen Odenkirchener beim 1:2 gegen Goch ab.

Odenkirchens Akin Uslucan (schwarzes Trikot) brachte auch nur in der Anfangsphase Schwung in die Offensive, tauchte dann aber wie die anderen Odenkirchener beim 1:2 gegen Goch ab.

Foto: Dieter Wiechmann

Ab 11 Uhr herrschte am Samstag eine riesige Freude, eine tolle Stimmung auf der neuen Platzanlage in Odenkirchen. Um 17.15 Uhr kannte der Jubel dann keine Grenzen, als Pascal Schmitz das erste Meisterschaftstor für die Gastgeber gelang. Doch um 18.45 Uhr wurde ein Tiefpunkt erreicht: 05/07 hatte Spiel und Punkte mit 1:2 aus der Hand gegeben. "Das war wohl nichts", stellte Odenkirchens Vorsitzender Ralf Eggebrecht enttäuscht fest.

Dabei hatten die Gastgeber furios losgelegt. Viktoria Goch wurde mit schnellem und gekonntem Passspiel geradezu an die Wand gespielt. Odenkirchens Offensivkräfte machten Dampf. Allen voran war Neuzugang Pascal Schmitz überhaupt nicht zu bremsen.

So überraschte er Gochs Abwehr mit einem klugen Diagonalpass, den Akin Uslucan zu einem Flankenlauf nutzte, dann aber keinen Mitspieler fand, der die Hereingabe verwerten konnte.

Dann setzte sich Pascel Schmitz, der in der Winterpause aus Geistenbeck gekommen war, mit einem schnellen Antritt selbst durch und wurde nach einer Viertelstunde mit dem 1:0 belohnt, nachdem er Gochs Spielaufbau energisch und erfolgreich gestört hatte.

"Bis dahin hatten wir klasse gespielt und alles richtig gemacht", stellte am Ende Odenkirchens Trainer Kemal Kuc fest. Aber schon nach dem Führungstor hatte er sich Sorgen gemacht. Denn seine Spieler stellten plötzlich das frühe Angreifen ein und ließen Goch dadurch allmählich ins Spiel kommen. Schienen die ersten Versuche der Gäste noch eher harmlos zu sein, konnten sie sich nun immer mehr und zunehmend gefährlicher in Szene setzen. Auf der anderen Seite schienen die Gastgeber die Gefahr nicht zu erkennen, oder sie waren schon früh nicht mehr in der Lage, dem Gegner Paroli zu bieten.

Die Bestrafung folgte schnell. In der 23. Minute wehrte Odenkirchens Torwart Kevin Afari einen Schuss ab, aber kein Abwehrspieler war ihm behilflich, den Ball aus der Gefahrenzone zu schießen. Gochs Tim Janz erkannte blitzschnell diese Chance und traf zum 1:1. Odenkirchens Abwehr war danach ungeordnet. Kurz vor der Pause klärte Kevin Afari auf der Linie und wehrte auch die beiden Nachschüsse ab. Fast mit dem Pausenpfiff bewahrte der Schlussmann mit einer weiteren Parade 05/07 vor einem Rückstand.

"Ich habe in der Pause lautstark darauf hingewiesen, dass wir vor unserem Tor schneller reagieren müssten. Die Abwehrspieler dürfen unserem Torwart nicht bei der Arbeit zusehen, sie müssen ihm helfen", sagte Kemal Kuc und hoffte auf eine Steigerung seiner Mannschaft. Daraus aber wurde nichts, denn Goch hatte die Partie nun fest im Griff, bestimmte das Geschehen und hatte als Kollektiv mehr zu bieten als die Platzherren. Die wirkten in der Defensive hilf- und in der Offensive einfallslos. Wie schon beim Ausgleichstor reagierte wieder die Hintermannschaft nicht schnell genug, so dass Jan-Luca Geurtz für Goch in der 73. Minute zum 2:1 treffen durfte.

(RP)
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