Lokalsport Hanen ist die Beste in Rönneter

Reiten · Petra Hanen vom RC Heidgesberg hat bei den Rönneter Reitertagen des ZRFV Beltinghoven für die große Überraschung gesorgt. Die 51-Jährige, die ihre Pferde im Rönneter beim ZRFV stehen hat, gewann die S-Dressur, einen St. Georg Special, und damit die höchste Prüfung des dreitätigen Turniers. "Das ist mein zweiter Sieg in einem St. Georg", sagte Hanen, Mönchengladbacher Kreismeisterin von 2006 und 2009, und fügte hinzu: "Sonst kann ich meine Siege quer durch alle Klassen nicht mehr zählen."

Immer noch reitet sie die vielen Erfolge mit ihrem jetzt 18-jährigen Hannoveraner Worldprince heraus. "Solange er fit und gesund ist, reite ich ihn. Mit ihm gehe ich seit der A-Dressur die Prüfungen. Ich reite aber auch schon junge Pferde an", sagt Hanen. Vor und nach ihrem Ritt schaute sie, die von Michael Faßbender vom RC Heidgesberg trainiert wird, derweil seelenruhig den Mitstreitern ihrer Prüfung an der Seite ihres Ehemannes Günter zu und zeigte dabei keine Spur von Nervosität: "Die würde sich auf mein Pferd übertragen", sagt sie lapidar. Als Hanen 69,634 Prozentpunkte für ihren Ritt im Viereck bekam, glaubte sie noch nicht so recht an ihrem Sieg: "Dahinter kommen noch starke Reiter, die mir die Goldschleife noch streitig machen können", sagte sie. Stephanie Knell (RFV Velbert-Heiligenhaus) auf Don Giovann belegte Platz zwei mit 68,862 Punkten und Christian Reisch (Neuss-Grefrather RC) auf Don Fritzgeraldo Rang drei mit 68,333. Zuvor hatte Hanen mit Worldprince bereits die M-Dressur mit zwei Sternen gewonnen. Sie profitierte hier von den Richtern, die bei der Vergabe ihrer Punkte untereinander etwas uneinig waren.

Am ersten Tag gab es beim Springen zwei kleinere Unfälle, die für eine Unterbrechung beim Springen sorgten. Der Zeitplan verzögerte sich dadurch etwas. "Das ist mir in all den Jahren noch nie passiert", sagte der für die Springen zuständige Rolf Straßburger. Über den Parcours waren die Beltinghovener trotzdem stolz. "Die Hindernisse im Parcours sind unser Eigentum, vorher waren sie geliehen", sagt Straßburger. Neu waren die Kisten-Hindernisse, bei der die Stangen zwischen zwei aufgereihten Kisten als Fangständer befestigt waren.

Das Zwei-Phasen-Springen der Klasse M, das nach fehlerfreien Überwinden der ersten Springphase einen Stechparcours nach sich zog, entschied die Gladbacherin Kira Weise (RFV Hubertus Anrath-Neersen) mit Lea in bekannter Manier ohne Abwurf in rasanten 23,27 Sekunden. Martina Jungermann vom RC St. Georg Günhoven mit Californication wurde Siebte. Weise schaffte zum krönenden Abschluss des Turniers mit Lea auch den Sieg im M-Springen mit Siegerrunde.

(off)
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