Lokalsport Jayasundara geht, Klocke wird Nachfolger

Schwimmen · Die Saison ist bereits seit Anfang Juli beendet, doch Mark Jayasundara ist derzeit schwer beschäftigt. Und das liegt nicht nur an seiner Hochzeit. Nein, er hat noch einige organisatorische Dinge abzuarbeiten, um seinem Nachfolger den Einstieg so reibungslos wie möglich zu bereiten - denn Jayasundara verlässt nach vier Jahren als Cheftrainer der Startgemeinschaft (SG) die Gladbacher Leistungsschwimmer. "Es war der richtige Zeitpunkt, um eine neue Herausforderung zu suchen, denn alle Landes- und Bundesstützpunkte planen im olympischen Zyklus. Zudem wollten meine Frau und ich uns neu orientieren", sagt der 29-Jährige.

Er verabschiedet sich aus Gladbach mit der erfolgreichsten Saison seiner Amtszeit. Zuletzt bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften gewann die SG einen Titel durch Lucas Matzerath und insgesamt vier Medaillen - das hatte es zuvor noch nicht gegeben. "Die sportliche Entwicklung ist Nachweis genug für die hervorragende Arbeit, die Mark geleistet hat", sagt SG-Vorstand Rudolf Brügge, der aber auch aus einem anderen Grund von "herrlichen vier Jahren" spricht. "Ich habe Mark als absoluten Fachmann kennengelernt, der mich mit seiner ruhigen Art und Weise fasziniert hat", sagt Brügge. Im Sommer 2012 hatte er einen Trainer gesucht, der die SG wesentlich stärker leistungsorientiert ausrichten sollte. Jayasundara schuf die nötigen Strukturen innerhalb der Startgemeinschaft, formte das Trainerteam, leistete bei den Talenten und den Eltern Überzeugungsarbeit und sorgte dafür, dass alle den vorgegebenen Weg zielstrebig und konsequent verfolgten.

"Es waren vier harte Jahre. Doch wenn ich die Entwicklung unserer Schwimmer sehe, war es all die Arbeit wert. Es hätte aber auch nicht geklappt, wenn nicht das ganze Team so fleißig gewesen wäre und wir nicht diese Rückendeckung durch die Vorstände erhalten hätten", sagt der Coach. Mit den geschaffenen Strukturen und der deutlichen Steigerung der Anzahl von Kader-Athleten und Meisterschafts-Teilnehmern hat die SG nun die realistische Chance, Mitte Oktober ihr Hauptziel zu erreichen und Landesstützpunkt zu werden.

Dann wird Jan Klocke bereits seit zwei Monaten im Amt sein. Der gebürtige Niedersachse, der schon vor vier Jahren ein Kandidat bei der SG gewesen war und zuletzt sehr erfolgreich in Österreich gearbeitet hat, tritt nach den Sommerferien den Job als neuer Teamchef an. "Es wird wichtig sein, dass die Aufbauarbeit jetzt konsequent fortgeführt wird. Und da haben wir den besten Mann gefunden, den wir bekommen konnten", sagt Jayasundara. Noch spricht er von "wir". Und auch wenn er nun die Stadt verlässt, werde er die Entwicklung der SG weiter verfolgen. "Ich werde immer Gladbach-Fan bleiben", verspricht er.

(RP)
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