Kommentar Jeder Einzelne ist gefragt

Mönchengladbach · Null Punkte nach drei Spielen - so einen Bundesligastart hatten sich im Borussen-Land wohl nicht mal die Berufspessimisten vorgestellt. Aber nun ist genau das die Realität. Und das lässt sich weder höheren Mächten noch dem Schiedsrichter in die Schuhe schieben. Die Borussen tun vielmehr gut daran, die Gründe für die Mangelbilanz nur bei sich zu suchen. Dass diese Suche eine Fülle von Antworten hervorbringen wird, sollte man dabei eher als Vorteil, denn als Nachteil bewerten. Denn wo jeder Einzelne in seinem Handeln noch Luft nach oben hat, ist eben auch jeder Einzelne gezwungen, seinen Beitrag zur Besserung zu leisten und kann diese Verantwortung nicht seinem Nebenmann in die Schuhe schieben.

Diese Verantwortung trägt Lucien Favre als Trainer natürlich in besonders exponierter Weise. Der Schweizer hat schon mehrfach gezeigt, dass er Borussia aus einer negativen Phase zurück in den Erfolgsmodus führen kann. Nun muss er es wieder tun - indes in einer Saison, in der die Erwartungshaltung eine ungleich größere ist, weil Borussia eben Champions-League-Teilnehmer ist. Das macht das Ganze nicht leichter, aber nüchtern betrachtet umso dringlicher. STEFAN KLÜTTERMANN

(RP)
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