Lokalsport Judo-Frauen kämpfen in der Jahnhalle um den Meistertitel

Judo · Die Frauen-Mannschaft des 1. Judo-Club Mönchengladbach hat am letzten Kampftag der Bundesliga die SUA Witten mit 8:6 besiegt und sich damit die Meisterschaft in der Gruppe Nord gesichert. Es ist nach 2012, 2013 und 2014 bereits die vierte Meisterschaft in Folge. Das bedeutet auch, dass der 1. JC richtet am 7. November zum zweiten Mal nach 2013 in der Jahnhalle eine Deutsche Mannschaftsmeisterschaft ausrichten wird.

Dabei hatte es in der Vorbereitung auf den entscheidenden Kampf gegen Witten gar nicht rosig für die Gastgeber ausgesehen. Mannschaftsmanagerin Edda Karlsson gelang es erst in letzter Minute, zwei startberechtigte Ausländerinnen auf die Matte zu bekommen, Franciska Szabo aus Ungarn und Jovana Rogic aus Serbien. Beide, als Erfolgsgaranten geholt, sollten letztlich mit dazu beitragen Witten an diesem letzten Kampftag noch die Meisterschaft zu entreißen. Das machten sie mit Bravour: Vier Punkte holen die beiden für den 1. JC.

Witten war als Tabellenführer angereist und hatte sich zum Ziel gesetzt, die Vorherrschaft des 1. JC zu brechen. Mit passender Taktik und aufopferungsvollen Kämpferinnen konnte Gladbachs Trainer Stefan Küppers dies jedoch verhindern. Der erste Durchgang ging knapp mit 4:3 an den 1. JC. Die Punkte holten Szabo, Rogic, Mira Ulrich und Julia Tillmanns. In der Pause zum zweiten Durchgang mussten wie gehabt zwei Kämpferinnen ausgetauscht werden. Neu in die Mannschaft kamen Rahel Krause und Stephanie Manfrahs. Die Entscheidung über den Sieg fiel schließlich erst im letzten, der 14 Einzelkämpfe. Letzte Kämpferin für den 1. JC war Julia Tillmanns in der Klasse über 78 Kilogramm. Ihrer Gegnerin Clarissa Taube, obwohl Tillmanns deutlich an Gewicht überlegen, hatte nie die Chance diesen Kampf zu gewinnen. Tillmanns spielte ihre ganze Erfahrung aus ihren internationalen Einsätzen aus und machte aus einem 7:6 ein 8:6. Der 1. JC hatte somit sein Ziel erreicht und seine Vorherrschaft in der Bundesliga-Nord verteidigt. Man sah einen lächelnden Präsidenten: Erik Goertz war wieder einmal mit sich und seinem Club zufrieden.

Für den 1. JC kämpften Franciska Szabo, Jovana Rogic, Johanna Rosema, Mira Ulrich, Ulrike Scherbarth, Sheena Zander, Julia Tillmanns, Rahel Krause und Stephanie Manfrahs.

(hoe)
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