Lokalsport Judo-Frauen weiter ohne Roper

Judo · Heute um 16 Uhr erwartet die Bundesliga-Frauen-Mannschaft des 1. Judo-Club Mönchengladbach in der Jahnhalle die Mannschaft der PSG Dynamo Brandenburg Mitte zum Meisterschaftskampf. Der Traditionsverein von der Havel kämpft bereits seit 1995 in der Ersten Liga und gehört seit vielen Jahren zu den Spitzenmannschaften im deutschen Frauenjudo. So konnten die Frauen in den Jahren 1999, 2006, 2009 und 2011 jeweils die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft gewinnen. Bekannte Sportlerin Brandenburgs dieser Zeit war die Judo-Europameisterin, Sumo-Weltmeisterin und mehrfache Deutsche Meisterin Sandra Köppen, heute Köppen-Zuckschwert, die bis 2008 für die PSG Dynamo kämpfte und seither als Trainerin aktiv ist.

Der 1. JC hofft daher auf eine große Zuschauerkulisse - die er auch braucht, um gegen diesen Gegner zu bestehen. Während Brandenburg die Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft zum Ziel hat, verfolgt die Mannschaft des 1. JC um Managerin Edda Karlsson, ähnliche Ziele. Sie hat sich die Meisterschaft der Bundesliga Gruppe Nord ins Visier genommen. Sollte dieses Vorhaben gelingen, fände die Endrunde nach 2013 zum zweiten Mal in der Jahnhalle statt. Die Chancen dazu sind vorhanden. Der 1. JC steht zur Zeit punktgleich mit der SU Witten-Annen an der Tabellenspitze, und Witten-Annen tritt am letzten Kampftag in Mönchengladbach an.

Der 1. JC strotzt aktuell vor Selbstvertrauen. Mira Ulrich, Stephanie Manfrahs und Sheena Zander sind zu Punktegaranten herangewachsen, und auch Julia Tillmanns knüpft nach ihrer Verletzungspause wieder an ihre alte Form an. Auch die zwei Plätze in der Mannschaft für ausländische Kämpferinnen bringen fast immer die erhofften Punkte, zumal der 1. JC hier auch personell variieren kann. Auf den ersten Auftritt von Myriam Roper muss der 1. JC allerdings weiterhin warten: Sie geht am Wochenende für Deutschland beim World Masters in Marokko an den Start.

(hoe)
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