Lokalsport Jüchen plant die neue Landesliga-Saison

Fussball · Bisher brachte das Jahr 2017 nur Enttäuschungen, das beachtliche Punktepolster war schnell aufgebraucht, die Lage wird allmählich bedrohlich. Doch das erschüttert den Optimismus der Verantwortlichen um Walter Muyres nicht.

 Benjamin Burda (mitte) fehlt dem VfL Jüchen derzeit urlaubsbedingt und hört nach der Saison wegen seines Studiums mit dem Fußball auf.

Benjamin Burda (mitte) fehlt dem VfL Jüchen derzeit urlaubsbedingt und hört nach der Saison wegen seines Studiums mit dem Fußball auf.

Foto: diwi (Archiv)

Mit dem 3:2-Sieg gegen Vohwinkel am 17. Dezember des vorigen Jahrs schien sich der VfL Jüchen für die Restsaison der Landesliga keine Sorgen mehr machen zu müssen. Doch das Jahr 2017 brachte bisher nur Enttäuschungen. Schon während der Vorbereitung konnte Trainer Georg "Jolo" Krahwinkel meist nur mit einem überschaubaren Spielerkreis trainieren. Verletzungen ließen diesen mit Beginn der Rückrunde zusätzlich schrumpfen. Das beachtliche Punktepolster war nach nur einem Punkt aus drei Spielen bald verspielt. Die Lage wird allmählich bedrohlich.

Gelassen, allerdings ohne die prekäre Lage zu verkennen, schätzt der 2. Vorsitzende und Mäzen Walter Muyres die Situation ein: "Natürlich sieht es nicht gut aus, aber ich empfinde die Lage nicht als dramatisch." Er hofft, dass Leistungsträger bald zurückkehren. Das dürfte aber am Sonntag beim Spiel in Heiligenhaus noch nicht der Fall sein. Benjamin Burda und Mohamed Chaibi werden noch im Urlaub in Florida sein. Manuel Sousa wird wegen einer Hüftverletzung ebenso weiter ausfallen wie weitere dringend benötigte Spieler. "Es wird wohl keinem Klub gelingen, sieben Stammspieler zu ersetzen", sagt Muyres.

Die Gelassenheit eines Ex-Wirtschaftsmanagers und der unerschütterliche rheinische Optimismus lassen ihn nicht nervös werden: "Wir brauchen noch 15 Punkte. Das sollte möglich sein, sobald wir wieder alle Spieler an Bord haben. Inzwischen sind wir auch alle Fans von Fortuna Düsseldorfs U 23." Hält die Reserve des Zweitligisten die Regionalliga, reicht in der Landesliga schon Platz 15 zum Klassenerhalt.

Damit rechnet Muyres fest und plant mit dem Vorsitzenden Christoph Sommer die nächste Saison: "Wir haben gelernt, dass wir mit diesen Planungen frühzeitig beginnen müssen. Mit unseren Spielern sind wir bereits klar. Nur Benjamin Burda wird wegen seines Studiums ganz mit dem Fußballspielen aufhören." Dazu werden Gespräche mit Spielern aus dem Umkreis geführt.

Dabei hat Co-Trainer Michele Fasanelli eine wichtige Rolle gespielt. "Er soll die nächste Saison mit Jolo Krahwinkel weitermachen, um dann die Mannschaft zu übernehmen", erläutert Muyres die langfristigen Planungen. Dazu gehört auch, dass man sich die Spieler, die verpflichtet werden sollen, genauer ansehen wird. Während der Winterpause verließen vier Spieler den Verein, um sich anderen Klubs anzuschließen. "Wir wollen uns in der Landesliga etablieren und in der nächsten Saison nicht ständig nach unten sehen wollen", sagt Muyres.

(RP)
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