Fußball Jüchen und der FC stellen sich dem rauen Wind

Fussball · Der Bezirksliga-Spitzenreiter und sein erster Verfolger wollen im Aufstiegskampf gegen Kaarst langen Atem beweisen.

An einen rauen Wind haben sich die Spieler von Spitzenreiter Jüchen schon in der Winterpause bei einem Wochenendaufenthalt auf Sylt gewöhnt. Der Tabellenzweite 1. FC Mönchengladbach bot seinen Kickern etwas außerhalb von Mönchengladbach ein Wochenende auf der Burg, wobei auch da das winterlich kalte Wetter Durchhaltevermögen verlangte. In beiden Fällen war das Fazit der Trainer jedoch positiv: Die Stimmung war bestens, hieß es, der Blick in die Fußball-Zukunft positiv.

Beide Mannschaften werden es nicht leicht haben, ihre gute Ausgangsposition zu verteidigen, denn Konkurrent SG Kaarst hat sich während der Winterpause noch einmal erheblich verstärkt und wird jeden Ausrutscher der führenden Teams nutzen. Jüchen und die FC-Reserve sind nun die Gejagten und müssen schon in ihren Auftaktbegegnungen beweisen, dass sie weiter in Bestform dem Aufstiegsziel näher kommen können.

Durch die Hinspiele sind beide Mannschaften hinreichend gewarnt. Jüchen verlor das Nachbarschaftsduell in Grevenbroich 2:3, die FC-Reserve unterlag Süchteln 1:2. "Wir haben nach dieser Partie nicht mehr verloren, haben alle an Bord und haben uns den Aufstieg zum Ziel gesetzt. Das müssen wir am Sonntag deutlich machen", sagt Jüchens Trainer Georg Krahwinkel, dessen Kader zum Start komplett zur Verfügung steht.

Das gilt auch für die FC-Reserve, die sogar durch Philipp Bäger, Dennis Lammerz und Michael Kersten, die aus dem Landesligakader kommen, verstärkt wurde. Kersten soll dabei nach seiner Verletzung allmählich aufgebaut werden. "Wir haben mit unserer Mannschaft beim 1:2 im Hinspiel Lehrgeld bezahlt. Ich glaube, dass wir uns weiterentwickelt haben. Ich verliere ungern zweimal gegen einen Gegner", sagt FC-Trainer Fabian Vitz. Sollten bei ihm Spieler verletzungsbedingt nicht einsatzfähig sein, findet er in seinem 25er-Kader jederzeit vollwertigen Ersatz.

Auf solche optimalen Bedingungen kann Kollege René Schnitzler beim Spielverein noch nicht zurückgreifen: "Wir haben uns gezielt verstärken können, haben inzwischen hinreichend Qualität im Kader und peilen mit einem gewissen Optimismus den Klassenerhalt an", sagt er. Auch der RSV verlor das Hinspiel in Hackenbroich (0:3) und will unbedingt drei Punkte holen. "40 Punkte brauchen wir, um die Klasse zu retten. Dazu müssen wir die Hälfte unserer Rückrundenspiele gewinnen. Es wäre gut, wenn wir dazu Sonntag den ersten Schritt tun würden", sagt Schnitzler.

Grün-Weiß Holt ist seinerseits beim Rückrundenstart spielfrei. In Enrico Zentsch, Martin Banasch und Marco Schallenburger werden drei wichtige Akteure verletzungsbedingt langfristig nicht zur Verfügung stehen. Damian Schriefers ist der einzige Neuzugang bei den Grün-Weißen.

(RP)
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