Lokalsport Juniorinnen fühlen sich bei FSC-Cup wohl

Jugendfussball · Die 10. Auflage des Mädchenfußballturniers in Rheindahlen verläuft reibungslos. Auch einem Neuling aus Sachsen-Anhalt gefällt's.

 Guter Gastgeber: Der FSC hat als Ausrichter in jeder Altersklasse mindestens ein eigenes Team dabei, hier spielt die U 13 (in den gelben Trikots) gegen SuS Niederbonsfeld. Das Spiel endet 1:1, die U 13 wird am Ende Dritter.

Guter Gastgeber: Der FSC hat als Ausrichter in jeder Altersklasse mindestens ein eigenes Team dabei, hier spielt die U 13 (in den gelben Trikots) gegen SuS Niederbonsfeld. Das Spiel endet 1:1, die U 13 wird am Ende Dritter.

Foto: Dieter Wiechmann

Ein Titel, das hatte FSC-Boss Wolfgang Wassenberg ausgerechnet, war Germania Wernigerode schon vor Beginn des Turniers sicher. Der Klub aus Sachsen-Anhalt stellte das Team mit der weitesten Anreise aller Teilnehmer beim FSC-Cup auf der Rheindahlener Anlage. Mit zwei Kleinbussen waren Wernigerodes U 17-Juniorinnen erstmals zum großen Mädchenfußball-Turnier angereist - und bereuten letztlich die knapp 450 Kilometer weite Anfahrt keineswegs.

"Wir wollten eine schöne Tour als Saisonabschlussfahrt machen und wussten, dass das Turnier des FSC einen sehr guten Ruf genießt. Und es gefällt uns auch sehr gut", sagte Germanias U 17-Trainer Dirk Wagner am Vormittag des zweiten Turniertags, kurz nach einem 0:0 gegen den FC Kray. "Heute musste ich die Spielerinnen erstmal wieder ans Laufen kriegen, denn gestern Abend ist es bei der Feier auf der FSC-Anlage spät geworden. Doch der Spaß steht bei dieser Tour im Vordergrund", sagte Wagner.

Jenes Motto galt nicht nur für den Turnier-Debütanten, sondern auch für die vielen Stammgäste des FSC-Cup, die Jahr für Jahr mit ihren Zelten nach Rheindahlen kommen. 60 Mannschaften mit etwa 800 Aktiven in vier Altersklassen sorgten für die entsprechende Kulisse beim deutschlandweit größten Mädchenturnier. "Wir hatten wieder eine tolle Atmosphäre. Am Samstag ging es bis 2 Uhr nachts, und auch das Wetter hat bis Sonntagmittag mitgespielt", sagte Wassenberg.

Sein Klub hat bereits große Routine in der Organisation solcher Turniere, sei es beim FSC-Cup gegen Ende der Saison, beim "Niederrhein Warm up" für U 17-Teams kurz vor dem Beginn der neuen Spielzeit oder beim Advents Cup in der Sporthalle Hardt. Der gesamte Verein ist stets in den Ablauf involviert. Wie der eigene Nachwuchs in den Wettbewerben abschneidet, ist hingegen zweitrangig. "Für uns geht es nur darum, ein guter Gastgeber zu sein", sagte Wassenberg. Die Pokale in den vier Altersklassen holten sich andere Mannschaften: Komet Blankenese Hamburg (U 11), KSV Hessen Kassel (U 13), 1. FC Saarbrücken (U 15) und Thomasstadt Kempen (U 17). Die beste Platzierung für den Gastgeber holte die U 13 mit Rang drei.

Für Germania Wernigerode reichte es bei der U 17 immerhin zum dritten Platz. Doch ungeachtet des sportlichen Werts zog Trainer Wagner ein positives Fazit: "Alles ist super organisiert, man merkt, wie viel Herzblut und Ehrenamt hier drinsteckt. Wir organisieren auch ab und zu regionale Turniere. Doch das im Großen so zu veranstalten: Hut ab." Er könne sich durchaus vorstellen, im kommenden Jahr mit mehreren Nachwuchsmannschaften beim FSC zu Gast zu sein. "Ich werde bei uns auf jeden Fall die Werbetrommel rühren. Vielleicht reisen wir 2017 im großen Bus an", sagte Wagner.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort