Fußball Kastrati sieht der Realität in Rheindahlen ins Auge

Fussball · Bekim Kastrati hat es als Spieler bis in die Bundesliga geschafft, sportlich also eine Menge vorzuweisen. Als er das Traineramt im Dezember letzten Jahres bei Bezirksligist SC Rheindahlen übernahm und eigentlich keine Mannschaft mehr zur Verfügung hatte, konnte er indes nur auf eine Wunder hoffen, um den Abstieg zu vermeiden. Doch setzte er alles daran, um dieses Wunder wahr werden zu lassen. Das gelang phasenweise auch. Es wurden überraschende Siege erzielt, doch das jüngste 2:4 gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten Gnadentaler lässt nun nur noch wenig Hoffnung übrig. "Ich gebe nicht schnell auf, aber irgendwann muss man auch den Realitäten ins Auge schauen. Es war einfach zu viel, was vor meinem Amtsantritt schief gelaufen war. Wenn mir dann in den wichtigen Partien auch noch Spieler wie Dennis Keils fehlen, sind unsere Chancen sehr gering", sagt Kastrati. Er hat sich vorgenommen, die restlichen Spiele ordentlich über die Bühne zu bringen. Dazu gehört heute das Nachholspiel in Grevenbroich (19.30 Uhr). "Wir werden wieder alles geben und wie immer an unserem Limit spielen", sagt Kastrati.

Das muss auch der Rheydter Spielverein, der zeitgleich gegen Rommerskirchen antritt. "Das ist unser Bonusspiel. Wenn wir gewinnen, können wir den Abstiegsplatz verlassen", sagt Spielertrainer René Schnitzler. Er ist froh, dass er wieder auf Lawrence Aidoo zurückgreifen kann. "Er ist für uns im Mittelfeld sehr wichtig, zeigt großen Einsatz und kann unsere jungen Spieler lenken", sagt Schnitzler. Ein Wiedersehen wird es mit Torjäger Francesco Sidero geben, der früher bei Fortuna und dem RSV spielte. Ihn gilt es ebenso unter Kontrolle zu bringen wie Lukas Fünger, der zu den besten Torschützen der Liga gehört.

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