Lokalsport Kauven wird Zweiter in Hamburg

Extremsport · Der Extremsportler meistert 42 Kilometer mit Hindernissen beim "Mud Masters".

Marcel Kauven ist geschwächt - nicht von seinem starken Auftritt am Wochenende, sondern von einem Virus-Infekt. "Hätte ich den eine Woche früher gehabt, wäre das katastrophal gewesen", sagt der Gladbacher, der gerade in Hamburg die Marathondistanz des "Mud Masters" (deutsch: Matsch-Meisterschaften) gemeistert hat und dabei als Zweiter ins Ziel kam.

Bei dieser Veranstaltung gilt es nicht nur, die 42 Kilometer lange Strecke zu laufen, sondern auch, eine ganze Reihe an Hindernissen zu bewältigen. "Es gab sehr viele, wo man durch den Matsch robben musste und Stacheldraht über sich hat", berichtet Kauven, der im Sommer beim "Mud Masters" in Weeze noch Erster geworden war. "In Hamburg war es ein bisschen anders. Da gab es fast keinen Sand, sondern es ging viel durch den Wald auf und ab. Bei den Hindernissen mit dem Matsch wurde der immer weiter bewässert, so dass der am Ende ganz dünn war und man die kleinen, spitzen Steine am Boden richtig gespürt hat. Und gefühlt war der Stacheldraht auch niedriger als in Weeze", sagt Kauven, der unter anderem auch einen Kilometer mit einem 20-Kilo-Sack auf den Schultern Hindernisse meistern musste.

Mit seinem Ergebnis ist der Gladbacher aber "super-zufrieden", denn: "Ich hatte die Info über den Startplatz erst dreieinhalb Wochen vorher erhalten. Das ist für die Strecke schon extrem knapp für eine Vorbereitung. Und ich musste das erste Mal in meinem Leben bewusst vier Kilo für mein Normalgewicht abnehmen. In der Hinsicht bin ich mit den 4:45 Stunden und Platz zwei sehr zufrieden. Die Reise hat sich gelohnt." Für Weeze nächstes Jahr hat er sich bereits angemeldet.

(ame)
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