Lokalsport Kuc ist froh über die Normalität

Fussball · Kemal Kuc ist froh, dass die Englischen Wochen vorbei sind. "Ich bin froh, dass nun wieder Normalität eintritt und wir nicht innerhalb kurzer Zeit sonn- und wochentags spielen müssen. Das ist für Amateure eine Zumutung, noch dazu wenn wir weite Strecken fahren müssen", weist Odenkirchens Trainer auf Belastungen hin, die inzwischen die Zumutbarkeit für die Spieler nicht nur erreicht, sondern überschritten haben.

Verletzungen häufen sich, und auch die psychische Belastbarkeit der Spieler scheint deutliche Grenzen zu haben. Bei vielen Spielen war bisher zu beobachten, dass es vor allem Akteure erwischte, die mit Defensivaufgaben beschäftigt sind. Bei 05/07 verletzte sich Sven Moseler und handelte sich Sonntag eine Gelb-Rote Karte ein. Vorher musste deshalb schon André Prigge aussetzen. Die Odenkirchener sind aber keine Ausnahmen. In Kapellen wurden Said Daftari und Kisolo Biskup des Feldes verwiesen. Beide sind keineswegs als Rüpel verschrien.

Immerhin kann Kemal Kuc am Sonntag gegen die Reserve des Oberligisten Hönnepel-Niedermörmter wieder auf Andreas Prigge zurückgreifen, der für Sven Moseler in die Innenverteidigung rückt. Der Tabellenletzte, der aus Kalkar kommt und deutlich mehr als eine Fahrtstunde bis zur Beller Mühle in Kauf nehmen muss, hat bisher erst einen Punkt auf dem Konto. "Das ist ein wichtiges Spiel für uns, das wir unbedingt gewinnen wollen. Denn ich habe keine Lust, wie im Vorjahr wieder zittern zu müssen", sagt Kuc.

Odenkirchens Trainer ist zwar mit den Leistungen seiner Mannschaft zufrieden, nicht aber mit der Punkteausbeutung: "Wir brauchen noch einige Zähler, um in Ruhe weiter arbeiten zu können. Die Entwicklung ist schon gut, aber wir müssen uns steigern", sagt Kemal Kuc, der offensichtlich vor allem dem Weggang von Pascal Schmitz nachtrauert. "Wir haben mit Rijad Tafilovic einen sehr guten Mann dazu bekommen. Mit einem weiteren Spieler wie Pascal Schmitz könnten wir unsere Offensivkräfte aber noch besser in Szene setzen", sagt Kemal Kuc.

Tatsächlich ist der Kader der Odenkrichener gegenüber anderen Teams recht überschaubar. Ausfälle können nicht immer gleichwertig ersetzt werden, mehrere Ausfälle können kaum kompensiert werden. "Zwei bis drei Spieler könnten wir auf jeden Fall noch gebrauchen. Wir werden uns aber erst in der Winterpause bemühen. Mathias Komor dürfte bereits auf der Suche sein", sagt Kemal Kuc. Mehr als die Winterpause dürfte für ihn die Partie am Sonntag wichtig sein. Da muss ein Sieg her.

(RP)
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