Lokalsport Landesligisten im Paternoster

Fussball · Der 1. FC Mönchengladbach und der VfL Jüchen sind in dieser Saison sehr gut au den Startlöchern gekommen, Odenkirchen war etwas hintendran. Das hat sich geändert: Das Team von Kemal Kuc klettert, während die beiden Lokal-Konkurrenten abgerutscht sind.

 Da war die Geschichte noch eine andere: Am 1. Oktober besiegte der FC Odenkirchen im Derby mit 2:1. Oguz Ayhan, der hier den Ball an Torhüter Kevin Afari vorbei schiebt, erzielte beide Tore für die Westender. Der FC war danach Dritter, Odenkirchen Zehnter. Aktuell ist 05/07 Fünfter und die Westender Neunter. Foto:

Da war die Geschichte noch eine andere: Am 1. Oktober besiegte der FC Odenkirchen im Derby mit 2:1. Oguz Ayhan, der hier den Ball an Torhüter Kevin Afari vorbei schiebt, erzielte beide Tore für die Westender. Der FC war danach Dritter, Odenkirchen Zehnter. Aktuell ist 05/07 Fünfter und die Westender Neunter. Foto:

Foto: Dieter Wiechmann

Wie in einem Paternoster dürfen sich die heimischen Landesligisten vorkommen. Für den 1. FC Mönchengladbach und den VfL Jüchen ging es nach dem Saisonstart überraschend stetig aufwärts, ja man befand sich längere Zeit sogar in der Nähe der Spitzenmannschaften.

Von diesem Plätzen war Odenkirchen ebenso lange deutlich entfernt. Doch inzwischen bewegen sich die Klubs in die entgegengesetzte Richtung. Odenkirchen fuhr aufwärts und ist inzwischen auf Platz fünf gelandet. Der FC muss sich dagegen mit Platz neun, Jüchen mit Rang elf begnügen.

Die Turbulenzen beim und um den FC schienen das Team zunächst nicht zu beeindrucken. Die Leistungen waren zwar mäßig, aber es wurden eifrig Punkte gesammelt, die den FC vorübergehend sogar auf Platz drei brachten. Allerdings ersparte der Spielplan der Mannschaft von Trainer Markus Horsch während dieser Zeit auch Partien gegen die Topteams.

Die kommen aber nun ab Sonntag mit Heiligenhaus, Meerbusch und Nettetal geballt auf den FC zu. Punktgewinne sind da nicht unbedingt zu erwarten. Zudem ist der Klub seit längerer Zeit auf der Suche nach einem Nachfolger für den Vorsitzenden Uwe Röhrhoff, der in den vergangenen Jahren fast alleine die Geschicke des FC geleitet hat. Wie zu hören ist, soll mit einem Vorstands-Team und einer klaren Aufgabenverteilung versucht werden, den Klub aus dem Westend in der sportlichen Spur zu halten.

Das ist Odenkirchen in den vergangenen Jahren mit intensiver Kleinarbeit und geschickter Personalpolitik im Vorstand gelungen. Personell hat Mathias Komor als Sportlicher Leiter in Zusammenarbeit mit Trainer Kemal Kuc 05/07 vom Abstiegskandidaten zu einem sportlich ernstzunehmenden Team in der Landesliga entwickelt. Da wurde man auch nicht nervös, als zu Saisonbeginn knappe Niederlagen gegen Spitzenmannschaften dazu führten, dass nur zweistellige Tabellenplätze belegt wurden. Das hat sich geändert. Mit 22 Punkten hat Odenkirchen das Zwischenziel fast erreicht. Nur in Kapellen wird das Team in zwei Wochen eher Außenseiter sein. Am Sonntag in Amern könnte die Bilanz aber weiter verbessert werden.

Wie der FC so sind auch die Jüchener zurückgefallen. In Kapellen ist Sonntag schon ein Punktgewinn eine Überraschung, der aber dem VfL, der sich deutlich weiterentwickelt hat, zuzutrauen ist. In den verbleibenden Spielen bis zur Winterpause hat Jüchen einige Möglichkeiten, die Punktzahl zu erhöhen.

(RP)
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