Lokalsport Landesligisten macht das Auf und Ab zu schaffen

Fussball · Der 1. FC Mönchengladbach und der VfL Jüchen haben in der Hinrunde nicht wie gewünscht gepunktet. Es fehlt vor allem an Konstanz.

 Mal eine heftige Klatsche, mal ein überraschender Sieg: Der VfL Jüchen mit Torjäger Thorben Schmitt (Bildmitte) lässt mitunter die nötige Konstanz in der Fußball-Landesliga vermissen.

Mal eine heftige Klatsche, mal ein überraschender Sieg: Der VfL Jüchen mit Torjäger Thorben Schmitt (Bildmitte) lässt mitunter die nötige Konstanz in der Fußball-Landesliga vermissen.

Foto: Dieter Wiechmann

Landesligist 1. FC Mönchengladbach ist nach dem 0:1 in Amern auf einen Relegationsplatz abgerutscht. Eine Situation, die durchaus Alarmsignale auslösen muss. Nur drei Punkte mehr kann der VfL Jüchen aufweisen, der zwar häufiger in dieser Saison schon unter die Räder gekommen ist, aber sporadisch mit überraschenden Siegen punkten kann. Beide Klubs brauchen nun im ersten Rückrundenspiel Punkte, am besten drei.

"Es ist einfach wie verhext im Augenblick. Wir trainieren gut, sind spielerisch sehr weit und verlieren dann wie in Amern Spiele, die wir größtenteils bestimmt haben", sagt FC-Trainer Marcel Winkens. Die Ursachen sind schnell gefunden. Die kleinsten Aussetzer nutzen die Gegner zu Toren. Auf der anderen Seite erspielt sich der FC Chancen, bekommt den Ball aber nicht ins gegnerische Tor.

"Wir belohnen uns nicht für unsere Arbeit im Training und auf dem Platz. Wir müssten eigentlich schon acht oder neun Punkte mehr haben", sagt Marcel Winkens. Im Training stand diese Woche verstärkt der Torabschluss im Mittelpunkt der Arbeit. Ob das am morgigen Sonntag schon beim Spitzenreiter Vohwinkel den erhofften Erfolg bringt?

Entscheidend für Marcel Winkens ist aber die fehlende Konstanz der jungen Spieler: "Das ist normal in diesem Alter. Nach drei guten Spielen folgen auch weniger effektive Vorstellungen. Da dieses Auf und Ab individuell ist, leidet darunter auch der Erfolg." Abhilfe könnten da Neuzugänge in der Winterpause schaffen. "Es kommen zwei junge Koreaner auf jeden Fall hinzu. Da müssen wir deren Entwicklung abwarten. Wenn wir sonst im Personalbereich noch einmal tätig werden, müssen es Spieler mit hinreichender Erfahrung sein, die uns direkt helfen", sagt Winkens.

In Jüchen ist das Auf und Ab nicht abhängig von der mangelnden Erfahrung. In dieser Hinsicht hat der VfL gegenüber dem FC viel mehr zu bieten. Allerdings kassiert Jüchen unerwartet heftige Klatschen. Schon vor dem 0:5 in Nievenheim am vorigen Sonntag verlor man in Vohwinkel 2:6 und beim DSC 99 mit 1:6.

Die Ursachen sind in Jüchen schnell gefunden. Wenn nicht alle Routiniers auf dem Platz stehen, dann fehlen Qualität und die Leitfiguren, die für die nötige Stabilität sorgen. "Ich erwarte aber von allen, die auf dem Platz stehen, wenigstens Engagement, selbst wenn wir stark ersatzgeschwächt antreten müssen", sagt Sebastian Muyres. Am Sonntag in Amern dürften wieder alle Spieler, die in Nievenheim nicht dabei sein konnten, ihre Grippe überstanden haben. Vielleicht kann sich Jüchen für die 0:1-Hinspielniederlage revanchieren.

(RP)
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